Dr. med. vet. Kristine Hucke, prakt. Tierärztin
Dotzheimer Str. 135a, 65197 Wiesbaden
Telefon: 0611 / 48908
 
 

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Motorradtour Sommer 2006

Vogesen Teil 2:

Die ganze Woche habe ich auf den Wetterbericht gelauert, gibt es noch ein schönes Wochenende für eine zweite Vogesentour?
   
Donnerstags zeigt sich die Vorhersage für Freitag und Samstag als gut, Sonntags soll das Wetter umschlagen, reicht das aus? Ich finde ja!

So packe ich Freitags mittags Sunny und fahre noch am Abend nach der Praxis nach Riquewihr.

Im Dunkeln steuere ich den Campingplatz an, der direkt an der französischen Weinstrasse liegt. Das Büro ist noch geöffnet und lässt mich auf normalem Wege auf den Platz.

 

lange Schatten am Morgen

   

vom Hohneck zum Lac Longemer

 

Der Platz wirkt am Abend bei weitem nicht so komfortabel und beeindruckend wie der Campingplatz in Obernai am letzten Wochenende, doch mein Plätzchen am Bach im hinteren Bereich erweist sich als ruhiger als vorne an der Strasse.

Am nächsten Morgen erstrahlen die Sanitärhäuser sauberer als am Abend, die Einrichtung ist insgesamt älter aber nach der Morgenreinigung absolut in Ordnung.

Der Vorteil des Frühaufstehers!

Der Morgendunst löst den Sternenhimmel ab, doch die Vogesenspitzen scheinen schon in der Sonne zu stehen.

 

 

   
Um 9.00 Uhr sitze ich auf meinem Motorrad und folge der D11 über Niedermorschwihr den ersten Kurven durch die blumengeschmückten kleinen Dörfer in die Vogesen.

Leider gibt es die D11 zweimal und so bin ich schneller als gewünscht wieder unten im Tal in Turckheim, also auf der D 10 wieder in die Vogesen, doch zunächst nach Munster.

Hohneck westwärts

 

 

Die Hummeln waren am Morgen schon fleissig

Die Störche stehen auf ihren Nestern über dem Marktplatz und beäugen gelangweilt das bunte Markttreiben unter ihnen. Hier muss ich erst einmal über den Markt schlendern. Und der Proviantvorrat erhält echt französische Spezialitäten durch getrockneten Schafskäse und französischer Wurst.

Doch dann beginnt der Pässerausch:

Col de la Schlucht , dann auf die Route de Cretes nach Hohneck.

 

   
Weiter auf der ruhig in der Morgensonne liegenden Höhenstrasse über Col du Herrenberg Col du Hahnenbrunnen, Markstein zum Grand Ballon. Weiter über Col Amic, Col du Silberloch, Col de Herrenfluh nach Cernay und weiter nach Thann.

 

Menschenleere Route de Cretes

   

Bei der Morgentoilette gestört...

 

Über den Col du Hundsrück nach Masevaux und weiter zum Col du Ballon hinauf zum Ballon Alsace.

 

 

 

   
Hier sammeln sich die Oldtimer der Rallye Alsace 2006, die mir schon zweimal auf der Strecke begegnet sind, zum Mittagessen.

Kurzer Benzinplausch.....

   

Die Moselquelle

Ich folge der D465 nach Saint-Maurice sur Moselle und biege vor dem Col de Bussang zur Source de la Moselle ab.

Hier ist an der Moselquelle ein schönes Relief des gesamten Moselverlaufs zu bewundern, ein schöner Platz für eine ausgiebige Mittagspause mit einer Vesper mit französischen Zutaten.

Den Col Bussang hinab nach Fellering , das Thurtal hinauf zum Wildenstein-Stausee und von dort auf der D27 wieder hinauf auf die Route des Cretes nach Markstein. Jetzt ist hier oben bedeutend mehr los als am Morgen, Wohnmobile, Touristen , Motorradfahrer in Hülle und Fülle, wo heute morgen nur gähnende Leere herrschte.

   
Ich folge nur kurz der Route de Cretes und folge der D 27 über den Col du Plaetzerwaesel nach Munster.

Der Markt von Munster ist inzwischen abgebaut, die Stadt ist jetzt voll von Touristen, die die kleinen Läden bevölkern. Ich folge der Strasse wieder ein Stück Richtung Col de la Schlucht und biege dann zum Col du Linge ab. Vorbei am Lac Noir fahre ich zum Lac Blanc, einem 72 m tiefen Karsee. Ich geniesse die Sonne auf der Seemauer und beobachte das Treiben der Poissons, einer wirkt deutlich in seiner Lebensqualität eingeschränkt, ich vermute einen Angelhaken an seinem rechten Maulwinkel, doch helfen kann ich ihm leider auch nicht. Er wird wohl bald zum letzten Mal an die Oberfläche schwimmen. Die Sonne neigt sich langsam, die hohen Felswände verstecken sie bald. Ich betrachte meine Karte, noch weiter "Col-en" ?

Riquewihr

 

 

blaue Winstub, hier schmeckte es

Es gäbe da noch den Col du Louschbach, den Bonhomme, den Col du Pre de Raves, den Col des Bagenelles und Col de Freland auf dem Weg nach Riquewihr, doch ich entschliesse mich für die kürzere Strecke über Orbey und Kayserberg zurück nach Riquewihr, denn ich möchte noch das schöne mittelalterliche Städtchen besichtigen und meinen Tarte flambée geniessen.

So folge ich dem Strudel der Menschen, vorbei an den vielen Parkplätzen und Busladungen von Menschen zum Obertor und finde dort schnell einen Platz für mein Motorrad. Dann hinein in das touristische Treiben des kleinen Städtchens. Im Innenhof der blauen Winstub geniesse ich meinen lang ersehnten Flammkuchen mit einem herrlichen Gewürztraminer. Hmmm, da muss es auch noch ein zweites Glas sein, denn der Campingplatz ist ja nur 1000m entfernt.... So lässt sich ein solch schöner Tag würdevoll beenden.

   

Am Sonntagmorgen klopfen nach einer milden Nacht um 6.00 Uhr die ersten Regentropfen ans Zelt. Ok, es war ja so vorhergesagt und den schönen sonnigen Samstag in den Vogesen habe ich genossen, so packe ich am frühen Morgen bei leichtem Nieselregen meine Sachen zusammen und bereits in Strasbourg hat der Wettergott ein Einsehen mit Sunny und lässt uns trocken nach Hause fahren.

 

 

    © 2000 - 2010 Text und Bilder: Dr. med. vet. Kristine Hucke, Wiesbaden