Dr. med. vet. Kristine Hucke, prakt. Tierärztin
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Motorradtour Sommer 2006

Vogesen Teil 1:

September, das Motorradjahr ist schon weit fortgeschritten, also wird es Zeit die letzten schönen Wochenenden zu nutzen und die schon lange gewünschte Vogesentour zu überdenken. Doch der Elsass und die Vogesen sind groß, zu groß für ein einziges Wochenende?

Ich denke ja, und plane zunächst eine Tour in den nördlichen Teil.

 
 

Samstags morgens um 8.00 Uhr geht es los.

Die Sonne vertreibt mühsam den kühlen Ostwind. Zunächst geht es auf das Johanniskreuz in der Pfalz.

Bei Nicklis gibt es die erste Pause, kurze SMS an einen dort oft einkehrenden und zur Zeit nach einem Unfall im Krankenhaus weilenden Freund, dann ruft das Elsass.

Über Bad Bergzabern und dem Weintor geht es nach Wissembourg.

 

Nicklis am Johanniskreuz

   

Chateau Fleckenstein

Mein erstes Ziel ist das Chateau Fleckenstein, also folge ich der Landstrasse nach Climbach und lasse mich zu dem kleinen Umweg über Wingen und dem Col de Litschhof, der auf dem ADAC-Tourentipp verzeichnet ist, verleiten.

 

Ein kleiner französischer Waldweg, der im nachhinein für ein Tourenmotorrad als nicht unbedingt zwingendes Highlight angesehen werden kann.

 

 

   
Chateau Fleckenstein, wie viele Burgen der Region auf einem Felsen gebaut, viele Räume direkt in den Bundsandstein gehauen.

Die Burgbesichtigung ist kurzweilig und gut beschildert. Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht über die Wälder der Pfalz und dem Elsass. Doch dann ruft wieder das Motorrad. Über Obersteinbach geht es auf der Circuit Touristique Franco-Allemand vorbei an all den vielen Chateaus.

Durchs Jaegerthal nach Gundershoffen, über Ingwiller nach la Petite Pierre und weiter nach Graufthal.

 

Chateau Fleckenstein

 

 

Felsenwohnungen in Graufthal

Hier leuchten die drei Felsenwohnungen schon in der Sonne. Leider sind die Wohnungen nur am Sonntag von 14- 18 Uhr geöffnet, aber ein Blick durch die Fenster lässt die ursprünglich im Mittelalter als Getreidespeicher in die 70m hohe Felsenwand geschlagen und im 17. Jahrhundert in einfache Wohnräume umgewandelten Höhlen zu.

 Hier lebte bis 1958 noch Catherine Ottermann, als letzte Bewohnerin dieser Felsenwohnungen in einem spärlichen feucht-kalten Raum.

 

   

Felsenwohnungen in Graufthal

Felsenwohnungen in Graufthal

   
Dann geht es weiter zur Technik der heutigen Zeit: Dem Schiffshebewerk am Marne-Rhein-Kanal in St. Louis- Arzviller.

 Der Andrang ist groß, doch schnell sind die zwei Busreisegruppen in die bereitstehenden Ausflugsschiffe verstaut und wir Umstehenden können das Schauspiel des Ablassens der zwei Boote in der riesigen Badewanne auf der schiefen Ebene über 45m den Hang hinab bewundern. Langsam gleitet die Wanne hinab, genauso langsam die beiden Gegengewichte den Hang hinauf.

 

Das Schiffshebewerk in Arzviller

   

<del>

Schifffahrt auf der Marne früher....

Eine knarrende Stimme erklärt in mehreren Sprachen Funktion und Daten der Anlage. Doch so langsam zieht es mich in die Berge, liegt doch das Kurvenspiel nach Dabo auf meiner nächsten Strecke.

So verabschiede ich mich von den anderen Motorradfahrern aus Hessen, die auf ähnlicher Strecke durch das Elsass touren.

Nach einem kurzen Stopp hinter Dabo auf der linken Seite bei einer kleinen Zweisäulen-Tankstelle betrieben von einem älteren Franzosen, geht es die Kurven hinauf zum Col de Valsberg und wieder hinab nach Niederhaslach.

   
Das letzte Stück ist frisch gesplittet, die ABS darf mal arbeiten, ansonsten sind die Strassen vortrefflich. Sunny motzt auf dem Stück nach Schirmeck, das Zurückschalten in niedrigere Gänge ist erschwert, der erste Gang will gar nicht. Das Ende meiner Tour?

Ich kann an der Schaltung nichts entdecken und fahre auf der N 420 nach Schirmeck, die Bremsen funktionieren ja. Irgendwie hat mein Motorrad ein Einsehen mit mir, nach dem Durchschalten in den oberen Gang und wieder hinab, hat sich alles wieder beruhigt und ich kann meine Tour fortsetzen.

 

<del>

..... und heute

   

Obernai

In Rothenau biege ich wieder ab, hinauf nach Struthof, der KZ-Gedenkstätte.

Für einen Besuch fehlt mir heute die Muse, so fahre ich weiter den Kreuzberg hinauf zum Champ du Feu und auf der D 214 hinab nach Obernai.

 

   
Da es am Sonntag als Deutscher ohne französische Kreditkarte nicht ganz so leicht ist, Kraftstoff aus den Zapfsäulen zu ergattern, tanke ich noch einmal beim Super-U und schlage mein Zelt auf dem sehr schönen und sauberen Campingplatz von Obernai auf. Übernachtung pro Person mit Motorrad und Zelt 7,80 Euro!

Zum Abschluss des schönen Tages gibt es noch einen schönen Stadtbummel durch die Altstadt mit entsprechendem französischen Mahl.

 

My Home..

   

Champ du Feu

Am Sonntag morgen ist das Zelt schnell verstaut, nach einem Schwätzchen mit dem ebenfalls motorradfahrenden Nachbarn über K's und R's zieht es mich wieder in die Berge hinauf. Am frühen Sonntag sind nur die Radfahrer schon im Berg am kämpfen und so kann ich die Strassen, Kurven und Aussichten fast alleine geniessen.

Fast, denn auch die ersten französischen motorisierten Rennmaschinen mit den kleinen gelben Nummernschildern und den bunt gekleideten Fahrern sind auch schon unterwegs auf dem Champ du Feu, doch auch diese 20 Fahrer sind dann bald vorbeigerast und es gibt wieder Fahrspass pur für mich.

 

 
Ich kreuze über Ottrott, Monte Odilie, Champ du Feu, Col de Chabonniere, Col de Steige, Col Urbeis, Fouchy, Ville, Col du Kreuzweg Hohwald Andlau durch die Nordvogesen.

Kurven satt, schöne Strassen, herrliche Aussichten, bestes Wetter.

Das ist die Grundlage für eine baldige Wiederkehr in die Vogesen. Wenn doch auch am kommenden Wochenende schönes Wetter wäre, mal schauen!

 

 

 

(Noch?) glückliches Federvieh am Col du Kreuzweg

   

    © 2000 - 2010 Text und Bilder: Dr. med. vet. Kristine Hucke, Wiesbaden