Dr. med. vet. Kristine Hucke, prakt. Tierärztin
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Motorradtour Ostern 2007

Madeira

Tag 3: Pico Ruivo

Camacha - Paso Poiso - Ribeiro Frio - Faial - Lombo do Curral -
Achada de Teixeira - Pico Ruivo - Ribeiro de Machico - Machico - Canico

 

 

Auch der dritte Tag beginnt fast wolkenlos mit einem herrlichen Morgenrot. Also das Wetter ausnutzen und nichts wie hinauf,  zu Fuss auf den höchsten Berg der Insel, den Pico Ruivo (1860m).

Doch zunächst muss ich mal zur Nordküste nach Santana. Autofahrer nutzen die Inselautobahn und den Tunnel.

 

Canico

     

 

Nordküste Sao Jorge

   

Als Motorradfahrer natürlich den Weg durch das Bergland selbst, von Canico die ER 205 nach Camacha, am riesigen Shoppingcenter mit den ersten Busreisenden links und kurz danach folgt der Abzweig rechts über die ER 203 zum Paso Poiso.

Den Abzweig zum Pico Arierio lasse ich links liegen, der kommt später dran und kostet mich jetzt nur Zeit. Also weiter auf der ER 103 nach Ribeiro Frio, vorbei an den Forellenteichen, hier rüstet man sich gerade für das Touristengeschäft und hinab nach Faial. Den Tunnel meidend geht es wieder hinauf über die ER101 antigua nach Lombo do Curral und dann links über die ER 218 nach Achada deTeixeira.

     

 

 

An der Nordküste noch im strahlenden Sonnenschein, kommen auch heute wieder früh die ersten Wolkenschwaden von der Küste ins Bergland hinauf gezogen.

Der Parkplatz liegt bereits im Nebel, trotzdem beginne ich mit den wenigen Frühaufstehern den zunächst einfachen Aufstieg zur Pico Ruivo-Hütte.

 

Nach Teixara

     

 

 

Nebelschluchten

   

 

Die Nebelschwaden lassen die schroffen Berghänge und tiefen Schluchten gespenstig erscheinen.

Kleine Steinmännchen erinnern an die Trolle der Norweger, ok, es hat auch dort Glück gebracht, schnell ist ein eigenes Männchen zu Ehren der Geister aufgeschichtet.

Der Pico zeigt sich nicht, bleibt selbst von der Hütte aus im Nebel verschwunden. Nun bin ich schon hier, also ersteige ich auch den höchsten Berg der Insel!

     

 

Ach ja, da wusste ich noch nicht wie schweisstreibend der letzte Anstieg die hohen Felsstufen hinauf in der feuchtigkeitsgefüllten Luft dieses kleinen Urwaldes wird.

Zum Glück, denn oben erwartete zunächst mal nur eine Gipfelplattform mit einigen genauso schnaufenden Berggipfelbezwinger.  

 

 

Aufstieg zum Pico Ruivo

     

 

 

Curral das Freiras vom Pico Ruivo

   

Nichts von einer schönen Aussicht vom höchsten Berg Madeiras!

Doch dann reissen Löcher in die Nebelschwaden und immer wieder erlauben sie Blicke zur Hütte,  ins Tal von Curral das Freiras, ja sogar bis zum Meer kann man Blicke erhaschen. Toll!

     

 

Auf dem Rückweg klärt mich ein älteres Ehepaar auf, einen wolkenfreien Himmel erwischt man nur maximal einmal pro Woche und das war vorgestern. Ok, aber ich habe auch etwas gesehen!

Und zum Abschluss erlaubt der Pico uns auch noch einen Blick von unten auf seine Spitze, die Nebelgötter waren dann doch etwas besänftigt von unseren Steinmännchen!

 

 

 

 

Blick zurück zum Pico

 

     

Karfreitagprozession Canico

   

Zurück geht es über die Ostseite der Insel, leider bin ich einen Tunnel zu weit gefahren, dann über Ribeira de Machico die ER 108 hinab nach Machico.

Später fahre ich nach Canico und bewundere von einem schönen und trockenen Verandaplatz die etwas verregnete Karfreitagprozession. 

Der Espada mit Banane in Canico hat auch prima geschmeckt!

 

© 2000 - 2010 Text und Bilder: Dr. med. vet. Kristine Hucke, Wiesbaden