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Motorradtour
2008
Graubünden / Ligurien
10.Tag: Briancon - Col
Lautaret - Col Galibier - Col de Telegraphe - Col Madeline - Moutiers -
Bourg Saint Maurice - Kleiner St. Bernhard - Sarre - Grosser St. Bernhard
- Wiesbaden
Col Lautaret |
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Ich habe mir eine Route über die
Französischen und Schweizer Pässe ausgesucht. Ziel sollte heute im
Aostatal liegen, zumindest habe ich das bei der Abfahrt so geplant.
Ganz ehrlich! Zunächst
fahre ich durch Briancon, deren Kreuzungen und Kreisel auf das erst
wenige Tage vorher hier durchgekommene Sportereignis der Franzosen
aufmerksam macht: Die Tour de France. |
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Ich fahre den Col
Lautaret hinauf und biege auf den Col Galibier ab, auch hier die
Spuren der Tour de France. Oben auf dem Col stehen noch die
Absperrgitter am Strassenrand.
Jetzt hat sich der Tross samt
seiner Anhänger verzogen, es ist ruhig, ganz wenige Motorradfahrer und
einige Autos begegnen mir. |
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Col Galibier |
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Col Galibier |
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Über den Col de Telegraphe geht es
hinab nach Saint Martin d’Arc.
Über die N6 im Tal der Maurienne
erreiche ich La Chambre und folge hier der D213. |
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Der Col
Madeleine erwartet mich mit einem herrlichen Ausblick auf die näheren
und weiteren Berge, den Montblanc, die Grand Rousses und das
Ecrins-Massiv. Klar, hier muss man absteigen und einen Kaffee oder
Fruchtsaft auf der Sonnenterrasse geniessen.
Dann ruft die
Strasse, es geht hinab ins Tal der Isere, der Tarentaise nach Moutiers.
Ich biege in das weite Tal der Moyenne-Tarentaise ab, auf der N90 nach
Bourg Saint Maurice.
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Col Madeleine |
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Bourg Saint
Maurice |
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Hier beginnt der Aufstieg zum
Kleinen St. Bernhard mit seinen schönen Ausblicken. Dann geht es hinab
ins Aostatal, da war ich ja schon im Mai.
Auf der SS 26 geht es Richtung
Sarre, allerdings lasse ich den Campingplatz rechts liegen, jetzt ist
hier Hochsaison, Wohnmobil an Wohnmobil. |
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Ich möchte auf den
Campingplatz am Einstieg zum Gr. St. Bernhard. Doch da verfolgt mich
eine Regenwolke. Noch einmal das Zelt zum Abschluss dieses schönen
Urlaubs im Regen aufbauen?
Ach nein, dann fahre ich doch
lieber auch noch über den Großen St. Bernhard.
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Statue auf dem Petit San Bernhard
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Großer San
Bernhard |
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Aber der
Passaufstieg wird durch viele Baustellen und deren Ampeln nicht zum
Genuss, immer wieder stehe ich an einer roten Ampel und warte bis der
Gegenverkehr langsam durch die Baustelle gezockelt kommt.
- Dann bin ich endlich oben am
See und an der Grenze, es geht wieder hinein in die Schweiz.
- Die wenigen Serpentinen sind
schnell gefahren und ich stehe am Lac des Toules.
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- Nun kommt wieder die Erinnerung an
den Packsack mit seinen duftenen Sandalen.
- Noch einmal Zelten? Oder eine
Übernachtung im Hotel? Aber die Schuhe sind auf jeden Fall im Packsack!
- Nach 10 Tagen Campingurlaub sehe ich
leicht säuberungswürdig aus. So hinein in ein Hotel?
Hmm, Fragen über Fragen, die
Entscheidung will nicht so richtig reifen, es ist kurz nach 16.00 Uhr, die
Sonne strahlt noch weit oben vom Himmel und so beschliesse ich doch noch ein
Stück Richtung Heimat zu fahren.
- Ein Zumo hat ja so eine kleine
Tastenstellung „ Nach Hause“. In all meinen Überlegungen drücke ich dann
doch mal drauf und was spuckt er für ein Ergebnis aus?
- Ankunft zuhause 20.33 Uhr.
- Puhh, das ist natürlich auch eine
Überlegung wert!
- Inklusive Pausen zum Heute - Journal
zuhause sein?
- Zuhause duschen?
- Zuhause ein schönes Bett?
- Die Sandalen auf den Balkon
verbannen?
Es klingt verlockend!
Ich beschliesse noch etwas gen Heimat
zu fahren und eventuell im Norden der Schweiz oder im Munstertal zu
übernachten oder wenn alles passt durchzufahren.
Und so beobachte ich auf
den letzten Kilometern auf der Autobahn einen herrlichen Sonnenuntergang
über dem Taunus.
Ja, die Heimat ist auch sehr,
sehr schön! |
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Die beiden hier gezeigten Bilder sind Ablichtungen der Garmin
MapSource-Software © |
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