Dr. med. vet. Kristine Hucke, prakt. Tierärztin
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Motorradtour Ostern 2007

Madeira

Tag 5:  Die Nordwestküste

 

Encumeada - Sao Vicente - ER 101 antigua -
Ribeira de Janela - Fanal - Paul Serra - Cabo Girao - Ponta de Sao Lourenco

 

Encumeada-Pass

 

Der Himmel ist wieder klar, also nichts wie los in die Berge!

In Ribeira Brava noch mal volltanken und dann die ER 104 und 228 hinauf zum Encumeada, wieder einer der Passhöhen, die sowohl einen Blick an die Nordküste als auch das Meer im Süden der Insel bewundern lassen.

 

 

Ich folge der ER 228 hinab nach Sao Vicente und von dort  Richtung Porto Moniz, möchte ich doch der ER 101 antigua, der alten und schmalen Küstenstrasse folgen, die nur von Sao Vicente Richtung Porto Moniz befahrbar ist.

Leider ist die Strasse aufgrund der starken Regenfälle der letzten Nacht (oder insgesamt) gesperrt, ich kann nur einige Stellen zu Fuss (und mit Helm auf dem Kopf, denn es liegen schon einige Steinbrocken am Boden) erkunden.

 

 

 

ER 101 antigua

     

Blick Richtung Porto Moniz

 

Blick nach Sao Vicente im Morgendunst

     

 

   
 

Fotografieren und Felssteilhänge bewundernd fahre ich die parallel verlaufende „neue“ ER 101 weiter von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt.

Dann zeigen sich wieder die ersten Wolken über dem Meer bei Porto Moniz, also verzichte ich auf den Kaffeestopp in Seixal und verlasse die ER 101 bei Ribeira da Janela.

 

Paul Quemado

 

Fanal - Hochebene

  Es folgt wieder eines der typisch madeirischen Kurvengeschlängel den Berghang hinauf nach Casais de Cima und weiter auf die Hochebene Richtung Fanal.

Die Wolken folgen und verdunkeln sich und schon bald bezeugt der Regenbogen, dass die Nordküste fast täglich mit Regenfällen versorgt wird.

     

 

So geniesse ich die trockene, prima ausgebaute Strasse über die Hochebene mit ihren Kurven, ein Motorradschmaus.

Ich erreiche die Kreuzung auf der Hochebene Paul da Serra, habe die Wolken soweit abgehängt, dass ich noch schöne Fotos von der Hochebene machen kann, bevor der Nebel die Berge einhüllt.

Hinab die ER 209, vorbei an Cristo Rei, hinab an die Südküste nach Canhas.

 

Paul da Serra

   

Cabo Girao - 600 m Steilküste

Die Wolken bleiben in den Bergen, die Kurven der ER 222 und ER 229 verlangen wieder volle Aufmerksamkeit, da kommt der Cabo Girao, der Wendekap, die mit 600 m höchste Steilküste Europas gerade recht für einen Stopp.
   
Der Blick hinab ist atemberaubend, unten fährt ein altes Segelschiff die Küste entlang.

Ich folge der ER 229 Richtung Funchal und am Ufer im (fürchterlichen Bauboom-) Hotelviertel habe ich nochmals eine Blick auf das schöne Segelschiff.

Carbo Girao - Umsegler

   

Nun als Segler erkennbar

Auch Vögel machen mal Siesta

 

   
Klerk’s Caffee in der scharfen Kurve zwischen Canico de Baixo und Canico wurde mir schon mehrfach empfohlen, also ein prima Ort für ein Mittagessen über der Küste im Sonnenschein.

Das madeirische Essen war prima, das als Nachtisch bestellte Kännchen Kaffee entpuppte sich als große bauchige Kaffeekanne mit einem halben Liter Kaffee.

 

 

Camara do Lobos

     

 

Ponta Sao Lourenco

 

Die Sonne scheint, also fahre ich die Stadtautobahn vorbei am Flughafen zum Südostzipfel der Insel.

Von Canical folge ich der Strasse zur Ponta de Sao Lourenco. Am Sonntag Nachmittag ein beliebter Ausflugsort, das Parkchaos, die Versuche der Leihwagenbesitzer irgendwohin mit dem Gefährt, dazwischen Portugiesen beim Picknick.

Den Wanderweg zur Casa da Sardinha erspare ich mir, in Motorradkluft mit Hunderten von Touristen den Pfad hinaufkämpfen, das entspricht dann doch nicht ganz meinen Wunsch nach diesem Tag in der Einsamkeit der Nordküste und Hochebene.
     

Im Anflug

 

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Das südöstliche Ende der Insel

 

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