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Motorradtour
2008
Graubünden / Ligurien
4.Tag:
Innertkirchen – Grimselpass – Furkapass –
San Gotthardpass –
Tremolastrasse – Lukmanierpass – Obersaxen – Surcuolm

Grimsel-Furka |
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Es wird Zeit den Standort
zu wechseln, ich bepacke Sunny und fahre den Grimsel hinauf. Es nieselt ganz
leicht, ist kalt, eigentlich so gar nicht „unser“ Urlaubswetter. Schnell noch
ein Bild von der Infotafel des Staumauerbildes, brrr, das ist ja saukalt heute!
Und soviel Alternativen zum Zwiebelschalenbekleiden habe ich gar nicht
mehr.
- Ich will doch ans Meer, in die
Sonne und nicht das hier!
- T-Shirt + Windstopper +
langärmliges Hemd + Pullover + Allwettermotorradjacke, mehr habe ich
nicht mehr zum anziehen.
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Den Grimselpassparkplatz lasse ich hinter mehr, es pfeift der
Wind, nur zwei Motorradfahrer stehen da oben herum, ich beginne den Abstieg
hinab nach Gletsch, doch das Wolkenspiel lässt mich wieder anhalten.
Der Wind
pfeift, Sunny schwankt bei jeder Windböe, mühsam halte ich sie im Gleichgewicht.
Die Wolken kommen das Tal hinauf und lassen immer wieder Blicke weit
hinüber zum Furkapass zu. Noch zwei Serpentinen hinab und ich fahre wieder in der
Sonne und windgeschützt, ahh wie angenehm. |
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San Gotthard Pass |
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San Gotthard
Passhöhe |
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Ohne Pause geht es weiter, den Furkapass
hinauf und hinab nach Andermatt und dann den San Gotthard Pass hinauf.
Auch hier pfeift der Wind, so richtig warm ist mir nicht, ehrlich
gesagt ist mir saukalt!
Ich biege kurz vor der Höhe auf die alte gepflasterte Passstrasse ab
und finde ein einigermassen windgeschütztes Plätzchen und mache noch ein paar
Bilder von den Alpenrosen. Dann geht’s hinauf zur Passhöhe. |
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Brrr, dies ist auch
hier mein Kommentar, schnell ein Bild vom Reiter gemacht und dann
flüchte ich hinein in das Gasthaus, egal was, Hauptsache was Warmes,
also einen Kaffee + ein warmen Bockwürstchen, morgens um 10.00 Uhr!
Aber gut tut es! Dann geht's wieder
zur Sunny, die sich immer noch vollbepackt gegen den Wind stemmt und wir folgen den
Abzweig zur Tremolastrasse den Pass hinab. |
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Tremolapass |
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Tremolapass |
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Ohh wie angenehm, die Sonne
scheint, der Nordwind ist weg, die Blumen blühen am Wegesrand und am Hang. Da
macht das Verweilen wieder Spass.
Ich klettere mit meiner
Fotoausrüstung im Hang herum, die schönen bunten Alpensukkulenten
haben mein Interesse geweckt. Zeit zum Aufwärmen! |
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Nach Airolo folge ich der Landstrasse das Valle Leyentina
hinab Richtung Lago Maggiore.
Ja, hier ist der
italienische Sommer schon zu spüren, aber auch die Wälder am Hang
sehen schon italienisch aus. |
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Nicht mehr das saftige Grün der
Schweizer Hänge und Wiesen, hier beginnt das graugrüne Farbspiel.
Und nun? Will ich schon jetzt gen
Süden der Wärme entgegen oder doch noch mal wie ursprünglich geplant
in die Schweizer Täler nach Graubünden. |
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Die Augen gewinnen,
besiegen die gefühlte Kälte der Haut, es geht hinein ins nächste Tal, wieder gen
Norden, den Lukmanierpass hinauf.
Vor Disentis Muster liegt rechts
unten im Tal ein Campingplatz, im Vorbeifahren sehe ich den Platz,
viel los hier. |
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Aber ich
möchte einen anderen Platz aufsuchen, den ich per Zufall bei den Vorbereitungen
zur Tour im Internet gefunden und schon mal vorab angeschrieben hatte.
Es ist
der Campingplatz Surcuolm in Obersaxen an der Vorderrheinschlucht. Ich folge der
Bundesstrasse Richtung Chur und endlich geht es rechts ab Richtung Obersaxen,
ein kleines Strässchen führt hinauf auf 1200 m Höhe. |
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Der Platz ist leicht
zu finden, es stehen nur 8 Wohnwagen auf dem Platz, die erste Reihe
mit der tollen Sicht auf die gegenüberliegenden Berge ist nicht
komplett belegt.
- Ich rufe die hinterlegte
Telefonnummer an und richtig, ich kann frei wählen, also ich sitze
mal wieder in der ersten Reihe, genau wie am Lago Maggiore vor
wenigen Wochen!
- Auf dem Platz mit der Nummer
22. Super!
http://www.camping-surcuolm.ch/ |
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Obersaxen |
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Der Platz wurde erst 2005 eröffnet,
dient überwiegend wie die gesamte Region dem Winterbetrieb, so gibt es
auch im Sanitärhaus einen Trockenraum für die Kleidung.
Na trocken bin ich, aber eine
Dusche tut gut, auch wenn es zunächst ohne passender Duschmarke im
„Kaltmodus“ eine sehr erfrischende Angelegenheit ist. Ein schöner
Sparziergang entlang des Höhenweges rundete den Tag ab, die Wirtsleute
haben auch ein Hotel-Restaurantbetrieb einige Kurven oberhalb des
Platzes mit einer interessanten Speisekarte. |
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Und........ ja
frisch wird es am Abend auf 1200 m Höhe, der Wind rüttelte an Sunny
und dem Zelt, aber das schöne Abendrot, die Berge und das saftige Grün
der Wiesen haben mich den Entschluss noch einmal nach Graubünden zu
fahren nicht bereuen lassen! |
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Blick vom
Zeltplatz |
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Die beiden hier gezeigten Bilder sind Ablichtungen der Garmin
MapSource-Software © |
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