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Motorradtour
2008
Piemont
2.Tag: Sarre - Gran
Paradiso Nationalpark:
Val Savarenche - Val
Rhemes - Val Grisenche - Val Cogne
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Der Morgen weckt uns mit blauem Himmel und Sonnenschein.
Gerd marschiert ins Dorf hoch und holt Brötchen, nach einem guten Frühstück
locken aber dann doch die Berge und die Seitentäler des Aostatales.
- Klingt
für viele jetzt bestimmt langweilig, all die Sacktäler abzufahren, rein ins
Tal, wenden, zurück, raus aus dem Tal und weiter zum nächsten Abzweig.
- Ist es auch, also ihr lieben Flitzer, bleibt
in den Dolomiten, die sind ja so ideal für euch! ;-))
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- Das Val Savarenche zieht mich magisch an, schnell habe ich Gerd
überredet mit diesem Tal zu beginnen, von Sarre geht es zunächst ein Stück auf
der alten Burgenstrasse entlang gen Osten, vorbei an Castello Chatel-Argent,
durch das kleine enge Dörfchen Villeneuve, vorbei an einem traurigen Gesellen am
Strassenrand, aber davon am Montag, dem 5.Tag, mehr, und dann geht
es schon hinauf.
- Vorbei an wunderschönen Landschaftsblicken, für die wir
zunächst wenig Zeit haben, Kurven, gibt es auch Kurven in den Tälern? Ja!!!!
Nicht nur Kurven, hinter Norat geht es im Serpentinengewimmel den Berg hinauf
und Richtung Valsavarenche.
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Blick auf den Mont Blanc |
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Augen - blicke |
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Gerd braust vorneweg, Sunny hat den
Touristen-Blick-Trab eingelegt, ich versuche an den Berghängen irgendwelche
Tierbewegungen auszumachen.
- "Hoppla, Sunny pass auf, Kurve!" "Danke fürs
Aushelfen!"
- Das sind die Momente wo ich meinem Motorrad
für Handling, Bremskraftverstärker und Kurvensicherheit danke.
- Ich gucke halt auch zu gerne in die
Landschaft!
Ich weiss nicht, was ich zuerst gesehen habe, den Fotografen mit
seinem riesigen Stativ in der Wiese oder die Gämse am Hang (Nach der alten
Rechtschreibform schrieb man noch Gemse, aber nun werden sie halt so
geschrieben). Sunny aus,
Seitenständer raus, Kamera gezückt, wenige Handgriffe in noch wenigeren
Augenblicken und schon bewege ich mich vorsichtig auf die grasende Herde zu.
Ich glaube es zunächst nicht, das sind
wilde Tiere?
So dicht bei den Menschen? Die ersten
Bilder, langsam versuche ich auch näher zu kommen, dann im Augenwinkel ein roter
Pullover, der samt 6-jährigem Inhalt zu seinem Vater läuft.... ja, es sind
wilde, scheue Tiere, denn im Nu sind sie dem Hang hinauf in Sicherheit
verschwunden. Schade.
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Am Motorrad wartet Gerd, der wieder zurückgefahren kam, den
Armen hatte ich im Foto-Jagdfieber ganz vergessen.
Ich gelobe Besserung, wir
folgen dem Tal bis Pont und bei einem guten Cappuccino beobachten wir die
Landung eines Helikopters.
Die Passtrasse entlang der Dora di Nivolet hinüber
zum Colle Nivolet ist auch schneebedeckt und stark von Wanderern frequentiert,
also keine Chance auch nur auf den Gedanken zu kommen hier unerlaubt mit den
Motorrädern weiter in den Nationalpark einzudringen.
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Im Val Savarenche |
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Tornante, Tornante,
Tornante |
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Also zurück und hinein ins
nächste Tal, dem Val Rhemes.
Herrliche Kurven, zügig zu fahren.
Dann wieder die
Serpentinen hinab nach Norat und etwas östlicher hinein ins Val Grisenche, an
dessen Ende ein großer Stausee eingezeichnet ist.
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Die Natur sucht ihren
Weg |
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Wir nehmen den Abzweig rechts
nach Bonne hinauf und betrachten den fast leeren See. Auch die Berge sind mässig
schneebedeckt.
Die Motorräder stehen unter einer
Lärche, die sich um einen Felsbrocken herum dem Himmel zu gewandt hatte,
tolle Natur!
Nach einem guten aber etwas teurem Mittagessen im Berggasthof
Perret, das empfohlene Preis-Leistungsverhältnis konnten wir nicht ganz
nachvollziehen, versuchten wir die Seeumrundung.
Versuch ja, Erfolg nein, wir standen nach 1 km
im Schnee.
Also wenden, es bleibt uns ja noch das Val di Cogne
mit dem Wasserfällen bei Lillaz. In Lillaz umrunden wir den Altstadtkern und
parken am Campingplatz.
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Lago die Beauegard
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Schneestop am Lago di
Beauegard |
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Lillaz - Postkartenblick |
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- In einem nahen Restaurant direkt an der
Sommerweide geniessen wir auf der Holzterasse in der Abendsonne den letzten
Cappuccino.
- So schön kann Urlaub sein!
Weitere Gämse oder auch Steinböcke habe ich heute leider nicht
gesehen, nur im Val Rhemes ein schrilles Pfeifen gehört und einen kleinen grauen
"Ball" über den Hang huschen, die Kamera hat es zwar auf's Bild gebannt,
aber ganz genau war es nicht zu erkennen.
Ich vermute ein Murmeltier, denn das Pfeifen
kannte ich vom Lechtal, wo die putzigen Tiere beim Bergwandern zu beobachten
waren, aber später gab es auch eine Begegnung, später mehr, ja ja, den
Spruch habe ich auch schon oft gehört.
Montag, Tag 5, da steht mehr! ;-) |
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Aosta- Köstlichkeiten |
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.. und Vino |
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Für das Abendessen versorgen wir uns noch in einem kleinen
Alimentari gegenüber des Castello Aymavilles, die Italienischkenntnisse reichen
um unsere Wünsche auszudrücken und wir fahren unsere regionalen Käse- und
Wurstschätze nach Hause.
Mit einem guten Schluck Rotwein lassen
wir den Tag Revue passieren und planen die nächste Tour.
Irgendwie ist beim Befahren der "Täler"
das Höhenprofil nicht so bewusst geworden, mit dem Garmin MapSource - Programm
aber doch deutlich zu erkennen......
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Höhenprofil des 2.Tages |
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