Dr. med. vet. Kristine Hucke, prakt. Tierärztin
Dotzheimer Str. 135a, 65197 Wiesbaden
Telefon: 0611 / 48908
 
 

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Motorradtour 2008

Piemont

7.Tag: Feriolo am Lago Maggiore - Val Antigorio - Val Formazza - Cascata del Toce - Riale - Val Antrona - Lago Alpe dei Cavalli - Val Anzasca - Macugnagna - Feriolo

 

 

Der Weckruf am Morgen kommt von einem Kuckuck, immer wieder ruft er über den noch schlafenden See.  Auch auf dem Platz ist noch Stille, die Duschen und Sanitäreinrichtungen sind sauber, mein Kaffeewasser kocht schnell, das Frühstück ist gerichtet als die Sonne über den Berg schaut.

Die ersten Interessenten an meinem Frühstück sind auch schon da, stolz wird mir der Nachwuchs gezeigt und ein kleiner Brotkrumen geklaut.

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Stolze Mama und tapfere Entlein

     

Val Formazza

  Dann rufen die Berge bzw. die Täler, heute beginne ich mit dem Val Antigorio und Val Formazza, die ich im letzten Jahr ausgelassen hatte.

Große LKWs mit riesigen Steinblöcken kommen mir aus dem Tal entgegen, je weiter ich ins Tal fahre desto mehr beäuge ich deren Fahrstil auf der immer schmaler werdenden Strasse besonders in den Ortschaften.

Es geht vorbei an den dazugehörenden Steinbrüchen und dann kommen die kleinen knackigen Serpentinen hinauf ins Val Formazza.

     
Von weitem sehe ich schon den schönsten Wasserfall der Alpen, die Cascata del Toce. So wie Richard Wagner und Königin Margarete hier schon standen, zumindest sagt dies die Hinweistafel , so stehe ich auch am oberen Ende und schaue ins Tal.

 

 

Cascata del Toce

     

Ende am Passo San Giacomo

  Ein Stückchen Strasse bleibt mir noch, dann stehe ich in Riale an der schneebedeckten und gesperrten Strasse zum Passo San Giacomo, der mal als Verbindungsweg zum Nufenenpass geplant war, aber von Schweizer Seite nie fertig gebaut wurde.

Also zurück und bei Villadossola hinein ins kleine Val Antrona. Lohnt sich der Abstecher in dieses Tal? Hmm, weisse Strasse mit grünem Rand, also mal schauen!

     
 
Bis Antrona-Schieranco geht es flott dahin, dann kommt ein Abzweig nach rechts zur Alpe Cheggio. Also nichts wie Blinker gesetzt und Gas gegeben, aber dann geht es nur in mässigem Tempo weiter.
Die Strasse ist in gutem Zustand, einspurig, ungesichert. 22 enge Serpentinen weiter erreiche ich das kleine Nest Cheggio und den Lago Alpe dei Cavalli.

Jetzt ist erst mal eine Pause angesagt, ich laufe über die Staumauer und betrachte das Tal und den alten Lastenaufzug, der über den See wohl hinauf zur Rifugio Andolla verläuft.

 

Lago Alpe dei Cavalli

     

Macugnagna

  Dann heisst es wieder hinab die vielen Serpentinen, vorbei an einem kleinen Anwesen mit einer Schafherde im schattigen Innenhof. Und raus aus dem Tal und hinein ins nächste!

Auf das Val Anzasca freue ich mich schon. Nicht der fahrerische Leckerbissen sondern ein Wiedertreffen auf die Walserkultur. Macugnagna, das kleine Dorf am Talende hat eine lange Geschichte und einen sehr alten Baum.

Die über 700-jährige Linde am alten Kirchlein und dem Walserdorf.

     

Ich stelle Sunny im Schatten ab und laufe zur Linde. Knorrig und kahl sieht sie noch aus, aber nein, sie ist schon wieder am Anfang eines neuen Lebensjahres, überall sind schon die Knospen zu sehen. Auch dieser alte Baum wird dieses Jahr wieder Blätter tragen und kann doch so manche Geschichte der vergangenen Jahre erzählen. Ich schaue mir das Walserdorf an und die Bank in der Sonne direkt vor dem Backhaus ruft richtig nach mir. "Mache hier Deine Mittagspause!" Na klar, mache ich, eine kleine Brotzeit, ein Sonnenbad, herrlich.

 

Die 700-jährige Linde mit ersten Knospen 2008

     

Das Walserdorf

 

  Nur, ja, ein klitze- kleines Negatives hat dieser Platz, man hört den Wasserfall vom Joderhorn hinabstürzen. Den könnten die Italiener doch für die Zeit eines gepflegten Mittagsschläfchen abstellen!

Mein Blick schweift über die Gipfel der über 4500 Meter hohen Monte Rosa, Punta Zumstein, Punta Gnifetti, Punta Dufour und Punta Nordend. Hinter mir liegt auf Schweizer Seite das Saastal mit Mattmarksee und Schwarzberggletscher. Dort, keine 10 km hinter mir, war ich erst im letzten Jahr und habe die Gletscherwelt bestaunt.

Doch irgendwann will auch Sunny wieder hinab an den Lago, mein Buch und, na klar, mein Aperitif bei meinen Schweizern Nachbarn warten!

     
     

 

 

    © 2000 - 2010 Text und Bilder: Dr. med. vet. Kristine Hucke, Wiesbaden