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Motorradtour Sommer
2005
Norwegen:
- Der 8.Tag:
- Dokka - Lillehammer - Maihaugen - Dokka
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Die Sonne zwängt sich mühsam durch die
Bäume zum Zelt direkt an der Etna. Wir geniessen das Frühstück und die Ruhe, wir
machen einen Ruhetag. Auf der ausgebreiteten Karte lacht uns eine
berühmte, dick unterstrichene Stadt an: Lillehammer!
Mit der B 250 haben wir wieder
eine gut ausgebaute (Vorsicht 2 Wellen haben mich schon überrascht und
kräftig durchgerüttelt) und landschaftlich abwechslungsreiche Strasse
ohne Verkehr ausgesucht. Die Strasse ist so frei, dass selbst die
Jungrinder auf der Strasse ihre Kämpfchen austragen. Also Fahren mit
Vorausblick, denn jederzeit kann ein solches Ungestüm neugierig aus
dem Strassengraben auf die Strasse springen. |
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Lillehammer
am Mjosa |
Dann
erblicken wir die Olympiastadt von 1994 an der Mjosa.
Wir drehen eine Runde
durch die am Sonntag noch verschlafene Innenstadt mit den bunten Häusern an der Storgata und folgen dann zunächst den Schildern zum Maihaugenvegen und besuchen
das sehr interessante Freilichtmuseum Maihaugen mit den etwa 170 alten
Holzhäusern aus vergangenen Jahrhunderten.
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Zunächst die kleine Stadt mit den
Stadthäusern, Bäckerei, Werkstätten und Geschäften einer norwegischen Stadt um
1900 im Gudbrandsdalen. Auf der Führung
durch die Bäckerei erfahren wir viel Wissenswertes aus
dieser Zeit. Dann begeben wir uns zu den Häusern einer Dorfgemeinschaft, viele
alte Höfe wurden hier wieder aufgebaut, so auch der im 18.Jahrhundert erbaute
Hof Bjornstadgärben und die Stabkirche, die um 1200 in Garmo bei Lom erbaut
wurde. |

Die alte
Stabkirche aus Garmo |
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Andächtige
Stille in der Kirche |
Einer amerikanischen Reisegruppe wird die Stabkirche von der Führerin
geöffnet und wir dürfen uns der Gruppe anschliessen und in der dunklen Kirche
Platz nehmen. So schliesst sich unsere Reise wieder, vor wenigen Tagen
noch vor der
verschlossenen Hauptkirche in Lom stehend, sitzen wir nun in einer der drei
kleinen Filialkirche dieser Hauptkirche Lom, hier in der alten Stabkirche von
Garmo.
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Es geht weiter
in die Schule, erbaut um 1860.
Getrennt nach Geschlechtern
sitzen wir Frauen links, die Männer rechts und lernen die ersten
Norwegischen Worte. |

Die Schule |
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Die
Lehrer-Kammer Anno 1800 |
Nebenan die
kleine Kammer des Lehrers, der nur wenige Wochen im Jahr in den
einzelnen Dörfern Unterricht geben konnte und dann weiter zur
nächsten Schule zog. |
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Vorbei am
Kuhstall mit der Schlafstätte der Stallmagd direkt neben den
Tieren |

Der Kuhstall
mit Schlafecke |
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- Jungfernstube über dem
Schlafraum des Bauern
- Hier knarrt
jedes Brett, jaja..
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kommen wir zu den Haupthäusern des Hof Oygarden.
Im Holohaus, dem Sommerhaus
des Schmieds, erzählen die Besucher aus Amerika, überwiegend
ältere Menschen, dass viele von ihnen norwegische Vorfahren
hatten, sie aber leider keine Kontakte zu ihren Wurzeln haben.
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Die
Reiseleiterin erklärt uns, dass nur der älteste Sohn am Hof
bleiben konnte, die jüngeren mussten gehen, entweder an die
Küste zum Fischfang, aber auch viele versuchten ihr Glück in
Amerika. Und damals gab es keineTelefone und keinen Urlaub in
der Heimat. So verloren sich viele Familien aus den Augen. |

Schlafkammer
des Hausherrn |
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Maihaugen |
Regenwolken ziehen auf und mit Beginn des
Schauers beenden wir den Rundgang und fahren zurück nach Lillehammer.
Der Regen
endet pünktlich nach der Besichtigung des Olympiazentrums und so können wir
wieder trockenen Weges zurück nach Dokka aufbrechen. |
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Der Campingplatz in Dokka ist
sauber, Duschmarken nötig und hat einen Schwimmteich für die Campinggäste.
Tagesroute: 120km
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