Dr. med. vet. Kristine Hucke, prakt. Tierärztin
Dotzheimer Str. 135a, 65197 Wiesbaden
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Motorradtour Sommer 2005

Norwegen:

 Der 8.Tag:
Dokka - Lillehammer - Maihaugen - Dokka
 
Die Sonne zwängt sich mühsam durch die Bäume zum Zelt direkt an der Etna. Wir geniessen das Frühstück und die Ruhe, wir machen einen Ruhetag. Auf der ausgebreiteten Karte lacht uns eine berühmte, dick unterstrichene Stadt an: Lillehammer!

Mit der B 250 haben wir wieder eine gut ausgebaute (Vorsicht 2 Wellen haben mich schon überrascht und kräftig durchgerüttelt) und landschaftlich abwechslungsreiche Strasse ohne Verkehr ausgesucht. Die Strasse ist so frei, dass selbst die Jungrinder auf der Strasse ihre Kämpfchen austragen. Also Fahren mit Vorausblick, denn jederzeit kann ein solches Ungestüm neugierig aus dem Strassengraben auf die Strasse springen.

   

Lillehammer am Mjosa

Dann erblicken wir die Olympiastadt von 1994 an der Mjosa.

Wir drehen eine Runde durch die am Sonntag noch verschlafene Innenstadt mit den bunten Häusern an der Storgata und folgen dann zunächst den Schildern zum Maihaugenvegen und besuchen das sehr interessante Freilichtmuseum Maihaugen mit den etwa 170 alten Holzhäusern aus vergangenen Jahrhunderten.

 

   
Zunächst die kleine Stadt mit den Stadthäusern, Bäckerei, Werkstätten und Geschäften einer norwegischen Stadt um 1900 im Gudbrandsdalen.

Auf der Führung durch die Bäckerei erfahren wir viel Wissenswertes aus dieser Zeit. Dann begeben wir uns zu den Häusern einer Dorfgemeinschaft, viele alte Höfe wurden hier wieder aufgebaut,  so auch der  im 18.Jahrhundert erbaute Hof Bjornstadgärben und die Stabkirche, die um 1200 in Garmo bei Lom erbaut wurde.

Die alte Stabkirche aus Garmo

   

Andächtige Stille in der Kirche

Einer amerikanischen Reisegruppe wird die Stabkirche von der Führerin geöffnet und wir dürfen uns der Gruppe anschliessen und in der dunklen Kirche Platz nehmen.

So schliesst sich unsere Reise wieder, vor wenigen Tagen noch vor der verschlossenen Hauptkirche in Lom stehend, sitzen wir nun in einer der drei kleinen Filialkirche dieser Hauptkirche Lom, hier in der alten Stabkirche von Garmo.

 

 
Es geht weiter in die Schule, erbaut um 1860.

Getrennt nach Geschlechtern sitzen wir Frauen links, die Männer rechts und lernen die ersten Norwegischen Worte.

Die Schule

 

Die Lehrer-Kammer Anno 1800

Nebenan die kleine Kammer des Lehrers, der nur wenige Wochen im Jahr in den einzelnen Dörfern Unterricht geben konnte und dann weiter zur nächsten Schule zog.
 
Vorbei am Kuhstall mit der Schlafstätte der Stallmagd direkt neben den Tieren

Der Kuhstall mit Schlafecke

   

Jungfernstube über dem Schlafraum des Bauern
Hier knarrt jedes Brett, jaja..
kommen wir zu den Haupthäusern des Hof Oygarden.

Im Holohaus, dem Sommerhaus des Schmieds, erzählen die Besucher aus Amerika, überwiegend ältere Menschen, dass viele von ihnen norwegische Vorfahren hatten, sie aber leider keine Kontakte zu ihren Wurzeln haben.

 
Die Reiseleiterin erklärt uns, dass nur der älteste Sohn am Hof  bleiben konnte, die jüngeren mussten gehen, entweder an die Küste zum Fischfang, aber auch viele versuchten ihr Glück in Amerika. Und damals gab es keineTelefone und keinen Urlaub in der Heimat. So verloren sich viele Familien aus den Augen.

Schlafkammer des Hausherrn

 

Maihaugen

Regenwolken ziehen auf und mit Beginn des Schauers beenden wir den Rundgang und fahren zurück nach Lillehammer.

Der Regen endet pünktlich nach der Besichtigung des Olympiazentrums und so können wir wieder trockenen Weges zurück nach  Dokka aufbrechen.

 

Der Campingplatz in Dokka ist sauber, Duschmarken nötig und hat einen Schwimmteich für die Campinggäste.

Tagesroute: 120km

 

 

    © 2000 - 2010 Text und Bilder: Dr. med. vet. Kristine Hucke, Wiesbaden