Dr. med. vet. Kristine Hucke, prakt. Tierärztin
Dotzheimer Str. 135a, 65197 Wiesbaden
Telefon: 0611 / 48908
 

 

Motorradtour Sommer 2005

Norwegen:

 Der 5.Tag:
Kinsarvik - Voss - Vikafjell - Vik ( Hopperstad-Stabkirche) - Sognefjord - Bergsdalen -  Sognefjell - Lom

 

 
Packen ist wieder angesagt, es geht weiter gen Norden. Wir warten in Kinsarvik auf die Fähre nach Kvanndal und folgen dann der B 13 nach Voss.

Zunächst nieselt es etwas, aber bereits vor Voss ist die Strasse nur noch feucht und so geniessen wir den Aufstieg über mehrere Serpentinen hinauf zum wilden Vikafjell.

Wir stoppen am ersten Geitost-Verkaufsstand, Geitost ist der berühmten Ziegenkäse.

Ein Renntier als Touristenattraktion dreht stereotyp seine Kreise im viel zu engen Pferch.

Vikafjell-Kopfschmuck

 

Hier gibt es Renntierwurst in allen Geschmacksrichtungen, Geweihe und natürlich den Geitost.
 

Im Dunst auf dem Vikafjell...

...und der Blick hinab nach Vik

 
Nach Überquerung des urwüchsigen Fjells geht es wieder steil hinab nach Vik und gleich links ab zur Hopperstad-Stabkirche.
   

Hopperstad-Stabkirche in Vik

Imposant reckt die kleine pagodenförmige Holzkirche ihre Kirchturmspitze in den Himmel.

Zeit vom Motorrad abzusteigen und sich die Kirche anzusehen.

Es riecht nach geteertem Holz in der innen dunklen dreischiffigen Kirche mit den Balkenzangen, den 16 Säulen und den Andreaskreuzen.

 
Die erste Stabkirche gilt als eine der ältesten Norwegens, wurde hier 1130 erbaut, nach dessen einsetzenden Verfall wurde die Kirche 1891 renoviert.
(45,- NOK, die sich lohnen )

Wir haben noch weitere Stabkirchen in Lom und besonders in Maihaugen besucht, jede hatte ihre eigene Ausdrucksweise und man konnte die Geschichte der Kirchen fühlen.

Eingang Hopperstad-Stabkirche

 

Weiter geht es, wir reihen uns in Vangsnes in die Fährschlange ein und wollen nach Hella übersetzen.
 

Dunkle Wolken am Sognjefjord

Im Nordosten sehen wir dunkle Regenwolken, dort wollen wir auch hin, Richtung Sogndalsfjora.  Es ist nur ein kurzer Schauer und bereits in Sognalsfjora ist die Strasse wieder trocken

Wir ignorieren den Abzweig nach Urnes, mit Fährübersetzen zur ältesten Stabkirche Norwegens, und auch, wenig später, den Abzweig zum Jostedalsbreen, dem am häufigsten besuchten Gletscher Norwegens, der Zeitverlust wäre zu groß und uns erwartet noch ein Naturspiel.

   
Wir fahren am Nordufer des Lustrafjorden auf der B 55 vorbei an vielen zu vermietenden Hytta und biegen noch einmal bei Luster an einem schönen Cafe direkt am Fjord zu einer Verschnaufpause in der Sonne ab.
Dann beginnt wieder der Aufstieg von Skjolden kurvenreich hinauf ins Bergsdalen und Sognefjell. 1000 Höhenmeter später, kurz nach dem Abzweig nach Ardal, ist ein schöner Aussichtspunkt am Bergsteigerzentrum Turtagro.
 

Oben angekommen, am Turtagro, 1000m Höhenunterschied vom Fjord hinauf

Der Blick zurück, rechts hinten / unten die Wolken über dem Sognalsfjord, links die Strasse nach Ardal

 
 

 

Die Wellen auf dem Sognefjell

Dann kommt die endlose Hochebene mit einer welligen Strasse, vielen Schneefeldern und auch vielen kleinen Gletschern.

Hier ist wenig Verkehr auf der engen Strasse und Zeit die großartige Natur Norwegens zu geniessen. Die Strasse ist „nur“ in 1440m Höhe,  spiegelt diese Landschaft aber eine 4000 m Alpenhöhe wieder.

 

 
Gerade noch auf Meereshöhe des Sognefjord, jetzt auf 1440 m Höhe! Am Strassenrand türmt sich der Schnee an manchen Stellen jetzt im Juli noch mindestens einen Meter hoch, wie sieht es hier wohl im Winter aus?

Ein herrlicher Ausblick auf all die,  jetzt im Vergleich zu Sirdalsheiane und Hellandsbygd an den ersten Tagen, schroffen alpenähnlichen Bergspitzen, den Schneeflächen, Gletschern und Bergseen der Jotunheimen- und Hurrungane-Bergmassive.

Mich erinnert das Bild an meine Alpentour
Gavia-Pass, Sommer 2001 (schaut selbst!)

Alpenlandschaften?
Blick auf die Riesen des Jotunheimen

 

 
 

Lom

Dann geht es wieder hinab, nicht so steil wie der Aufstieg, in vielen Kurven an Wildbächen vorbei. Die Vegetation beginnt wieder,  zunächst Heidekräuter,  dann auch kleine Birken und Wiesen.

Es geht hinab ins sonnige Lom im Langendal, unserem Tagesziel.

 
Wir schlagen unser Lager im Nordal Touristsenter auf, einem großen Campingplatz mitten in der kleinen Stadt und erkunden am Abend noch Stadt, Stabkirche (leider ab 21.00 Uhr verschlossen) und noch erwähnenswert, das Lom-Bygda-Museum, ein jederzeit begehbares (Hütten abends ab 18.00 verschlossen) Freilichtmuseum in einem kleinen Wald mit alten Holzhäusern aus dem 19.Jahrhundert.

Zum Beine vertreten das Richtige am Abend.

Hier gab es wieder Fisch zum Abendessen

 

Stabkirche Lom

Bygda-Museum

 

 

 

Bygda-Museum

Bygda-Museum

  

 Tagesroute: ca. 300km

 

 

    © 2000 - 2010 Text und Bilder: Dr. med. vet. Kristine Hucke, Wiesbaden