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Todbringender Gartendünger

Aktuell am 14.6.01 und leider auch noch 2017

Die Tierärztliche Hochschule in Hannover warnt:

Besonders in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche Vergiftungsfälle bei Hunden mit zum Teil tödlichem Ausgang beobachtet, die durch die Aufnahme von organischen Düngemitteln für den Garten ausgelöst wurden.
In Mischdüngern kann nämlich Rizinusschrot vorhanden sein, welches hochgiftiges Rizin enthält.
Vor allem wenn im Dünger auch Hornspäne eingemischt sind, nehmen Hunde diesen sehr gerne auf.

Es gibt kein wirksames Gegengift !

Erbrechen, blutiger Durchfall, Krämpfe und Bewusstseinstörungen können Anzeichen für eine Vergiftung sein.

Bei Verdacht auf eine Vergiftung oder wenn Sie Ihren Hund bei der Aufnahme des Düngers beobachtet haben sollten, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt.


Bei der Herstellung von Rizinusöl bleiben Pressrückstände, die das hochgiftige Rizin enthalten und gerne zu Düngemitteln weiterverarbeitet werden. Dazu sollte der Presskuchen mindestens 15 Minuten bei 80 Grad erhitzt werden, was leider nicht immer ordnungsgemäss durchgeführt wurde.
Besonders tragisch, da Rizin auch in ganz geringen Dosen für Hunde giftig ist, fatal wenn auch noch Hornspäne in den Dünger eingemischt werden, die wiederum durch ihren tierischen Ursprung die Aufnahme des Düngers durch Hunde fördert.

In der Schweiz ist inzwischen Dünger mit Rizinusschrot verboten, dank Internetshops gibt es auch weiterhin Quellen zum Kauf von Dünger mit Rizinusschrot.

Bitte immer genau auf der Düngerverpackung nach den Bestandteilen schauen bevor es im Garten verwendet wird!