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Geriatrie

Erreicht Ihr Hund das Seniorenalter ist dies nicht nur an der etwas ruhigeren Lebensweise und den grauen Haaren zu erkennen, sondern leider oft auch an den zunehmenden Erkrankungen, die auch durch unsachgemäße Fütterung hervorgerufen werden können.

So sinkt der Energiebedarf der Hunde bereits ab dem 6./7.Lebensjahr, im hohen Alter bis zu 25 %.

Bei Beibehaltung des bisherigen Futters ist deshalb eine Reduzierung der Futtermenge auf 75 % der bisherigen Futtermenge dringend erforderlich.
Neben dem geringeren Bedarf an Energie werden vom alten Hund auch weniger Mineralstoffe benötigt.
Dagegen ist der Bedarf an Vitaminen leicht angestiegen. Durch das höhere Alter kommt es zu ersten Einschränkungen der Organfunktionen.

Leber und Niere, die besonders für Abbau und Ausscheidung der Stoffwechselprodukte zuständig sind, werden durch Anhäufung von Stoffwechselgiften durch ungeeignetes Futter besonders belastet.

Deshalb sollte das gefütterte Eiweiß hochwertig sein (keine Fleischabfälle, schlecht verdauliches Bindegewebe oder zu hoher Anteil an pflanzlichem Eiweiß), denn die Niere wird durch zu hohe Eiweißgaben zusätzlich belastet.

Hochwertige Eiweiße werden bereits im Dünndarm zu lebenswichtigen Aminosäuren umgebaut und aufgenommen, minderwertige Eiweiße werden im hinteren Darmabschnitt abgebaut und vermehrt zu schwer ausscheidbaren Stoffen wie Ammoniak umgewandelt.

Eine Überversorgung mit Phosphor ist wegen der höheren Gefahr der Entstehung von Nierenerkrankungen zu vermeiden.
Die Kochsalz- und damit Natriumzufuhr sollte bei Herz- und Nierenerkrankungen reduziert werden.
Zink und Selen sind für viele Reparationsvorgänge beim alten Tier besonders wichtig und sollten ausreichend zur Verfügung gestellt werden. Eine Überversorgung von Selen führt allerdings auch schnell zu einer Vergiftung.

Sie sehen, die Fütterung des alten Hundes enthält viele Faktoren, die das Leben des Tieres verbessern und verlängern können.

Eine ausgewogene, auf alle Bedürfnisse abgewogene Ernährung ist für Ihren Liebling gesundheitsfördernd.

Möchten Sie die Fütterung Ihres Lieblings überprüfen lassen?

Wir helfen Ihnen gerne dabei!

Durch spezielle Computerprogramme können die benötigten Futterbestandteile mit den tatsächlich gefütterten Mengen verglichen werden. Fachtierärzte für Tierernährung übernehmen die Aufgabe und berechnen es. Sie benötigen dazu die durchschnittlichen täglichen Futtermengen. Dazu notieren Sie eine Woche lang ihre Fütterungsmenge mit dem genauen Namen des Futters sowie ALLE zusätzlichen Belohnungshappen.

Diese Menge durch 7 Tage geteilt ergibt die durchschnittliche tägliche Futtergabe.

Das Gewicht des Tieres sowie der Ernährungszustand Ihres Hundes ergänzen die Angaben.
Für Korrekturen benötigen wir noch Ihre Fütterungsvorlieben (Dosenfutter / Trockenfutter / koche gerne selbst / frisst nicht .. ).

Sie kochen lieber selbst?

Dann können wir Ihnen auch einige Rezepte für Ihren Senior empfehlen.

Möchten Sie mehr über die Ernährung des Hundes erfahren, empfehlen wir Ihnen zwei Bücher, die Fachtierärztinnen für Tierernährung für Sie geschrieben haben. Sie enthalten viele Tipps und Rezepte für jedes Lebensalter :

Richtige Hundeernährung
Dr. med. vet. C. Thielen, Dr. med. vet. B. Dobenecker
Falken-Verlag, Niedernhausen ISBN: 3 8068 1868 X

Was Deinem Hund schmeckt
Dr. med. vet. B. Dobenecker, Dr. med. vet. C. Thielen
Natur-Buch-Verlag, Augsburg ISBN: 3 89440 237 7

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