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Infektionskrankheiten

4. Leptospirose, Stuttgarter Hundeseuche,
Weilsche Krankheit - Zoonose

Diese Erkrankung des Hundes ist wiederum eine Zoonose, die weltweit vorkommt.

Eine Übertragung der Leptospiren vom Hund auf den Menschen ist jedoch selten, bei der Katze wird ausgesprochen selten eine Erkrankung nachgewiesen.

Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit Harn von kranken Hunden (L. canicola = Stuttgarter Hundeseuche) oder Ratten (L. icterohämorrhagica = Weilsche Krankheit).
Da die Leptospiren in feuchter Umgebung lange überlebensfähig sind, sind auch durch Rattenurin infizierte Pfützen, Bachläufe und stehende Gewässer als Überträgerreservoir zu beachten. Inzwischen werden auch die Serountergruppen L.bratislava und L.grippotyphosa beschrieben

Nach der Inkubationszeit von 4 - 12 Tagen zeigt der Hund Fieber, Inappetenz, Erbrechen, Durchfall, Lebergewebeschäden, Nierenerkrankungen, Gelbsucht, Urämie, Blutungen.

Bei schwerer Verlaufsform können bis zu 30 % der Tiere sterben.
Auch nach einer stummen Infektion können bis zu 4 Jahre lang Leptospiren ausgeschieden werden und damit auch andere Tiere angesteckt werden.

Impfpass Leptospirose

Vorbeugend kann auch hier die regelmäßige Impfung empfohlen werden.
Die neuen Impfstoffe enthalten die 4 Untergruppen L.canicola, L.icterohämorrhagica, L.bratislava und L.grippotyphosa