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Infektionskrankheiten

12. Bruzellose

Die Bruzellose der Nutztiere ist in Deutschland durch intensive Bestandssanierungsmaßnahmen verschwunden.

Die Bruzellose des Hundes, die weltweit vorkommen kann, wird jedoch nur noch vereinzelt gesehen.
Die Katze zeigt eine ausgeprägte natürliche Resistenz.

Zur Ansteckung, die hauptsächlich durch den Deckakt oder durch die Übertragung der Mutterhündin auf die Welpen geschieht, wird eine größere Keimzahl benötigt.

Die Bakterienausscheidung erfolgt nach einem Trächtigkeitsabbruch bei der Hündin bis zu 6 Wochen, im Urin bis zu 3 Monate und durch die Samenflüssigkeit mehrere Monate.
Die Erkrankung ist deshalb besonders für Züchter von großer Interesse, da es zu größeren Reproduktionsstörungen in den Zuchten kommen kann.

Beim Krankheitsausbruch zeigen sich milde Allgemeinstörungen ohne Fieber, die Lymphknoten sind geschwollen, bei trächtigen Hündinnen kann ein Abbruch 3 - 12 Tage vor dem Wurftermin eintreten, gefolgt von einer Gebärmuttererkrankung und Sterilität.
Die Rüden werden dabei ebenfalls steril.
Aber auch Erkrankungen der Wirbelsäule mit Rückenschmerzen, Nachhandschwäche durch Knochenhautentzündungen und Bandscheibenerkrankungen sind möglich.

Die Tiere genesen nach 1 - 3 Jahren spontan und sind dann lebenslang immun gegen diese Erkrankung.