Inzwischen hat es angefangen zu regnen und auf dem Weg zum Passo di Vézzena gesellen sich immer mehr Schneeflocken dazu.
Meine Laune sinkt etwas und ich tuckere gemächlich dem Berg hinauf, kein Auto, keine Menschenseele begegnet mir.
Dann endlich, ich erreiche die Passhöhe. Irgendwie sieht hier noch alles nach Winter und Skifahren aus.
Ich blinzle durch mein beschlagenes Visier und erkenne gerade noch eine schwarze K unter einem kleinen Zelt. Ich komme leicht eingeschneit an.
Laune, nee, Laune auf Motorrad fahren kommt hier nicht auf!
Aber, das Hotel auf dem Passo muss erwähnt werden! Es war mit Abstand der billigste Expresso den wir getrunken haben: 4 Expresso und 2 Grappa (bei dem Wetter musste das sein!) kosteten nur 5,40 Euro! Ja, wirklich!

Kurz hinter dem Pass weist rechts ein kleines Schild nach Levico. Wohnwagenverbot, das ist wohl die richtige Strasse für uns!
Und wirklich der Kaiserjägerpass windet sich an einem steilen Hang abwärts.
Eine kleine, schmale Strasse und ein toller Ausblick auf den Lago di Levico und die dahinter liegenden Dolomiten, der Regen hat aufgehöhrt, die Stimmung steigt sprunghaft.
Während der Rast am Lago di Caldonazzo beginnt es wieder zu regnen und wir beschliessen, die Autobahn bis Bozen zu benutzen.

In Völs ist es wieder trocken und wir finden auf dem Campingplatz schnell das Wohnmobil unserer Freunde.
Schnell ist das Zelt aufgestellt, Barb und Winfried kommen von ihrer Tour zurück und ein geselliger Abend nimmt seinen Lauf..