Weiter geht es auf unserer Reise in Island's Süden.
Nach einer ruhigen Nacht bin ich früh draussen und bewundere den langsam beginnenden Tag, das Meer kräuselt sch in einem leichten Rot, die Ringstrasse ist noch leer und dann steigt langsam die Sonne über den Berg.

Nach dem Frühstück und der Abfahrt der Reisebusse bepacken wir unsere Motorräder und es geht den etwas geröllig, rutschigen Berg mit Serpentine hinab auf die Ringstrasse.
Doch so einfach die Ringstrasse entlang?
Nöööö, das wollen wir nicht, da gibt es doch noch die unbefestigte Seitenstrasse... Genau!

Wir haben Zeit und machen auf den 20 km wieder einige Pausen um zu Fotografieren.

Vor uns das Meer, rechter Hand die Berge und Gletscherlandschaften.

Wieder auf der Ringstrasse erreichen wir bald den nächsten Höhepunkt unserer Islandreise: Die Eisberge auf dem Jökulsarlon.

Jökulsárlón ist eine Gletscherlagune, die an den Nationalpark Vatnajökull im Südosten Islands angrenzt.
Auf dem See schwimmen Eisberge aus der umliegenden Breiðamerkurjökull-Gletscherzunge, die Teil des größeren Vatnajökull-Gletschers ist.
Die Lagune fließt durch einen kurzen Wasserlauf in den Atlantischen Ozean und hinterlässt dabei Eisbrocken auf einem schwarzen Sandstrand.
Im Winter tummeln sich Hunderte von Seehunden in der fischreichen Lagune, wir haben auch welche gesehen.

Gletscher sind doch weiss, oder?
Hier nicht!
Denn der Ausbruch des Fagradalsfjall-Vulkan am 13. August 2022 hat auch hier die Erde und den Gletscher mit Asche überzogen.

Die abgebrochenen Eisstücke schwimmen gen Meer.

Wir folgen Island's kürzesten Fluss, den 1500m langen Jökulsa mit den Eisbergen zur Mündung ins Meer. Immer wieder kommen größere und kleinere Eisberge an uns vorbei geschwommen (1/7 über der Wasseroberfläche, was die eigentliche Größe nur erahnen lässt) und treiben ins Meer von dessen Brandung ein Teil wieder an den Strand zurückgespült werden.

Dann müssen wir weiter, noch schnell in Höfn tanken und dann erreichen wir über eine kleine Strasse unser nächstes Übernachtungsziel: Das Viking-Cafe.

Das Tourbier haben wir uns verdient.