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Motorradtour Sommer
2004
Provence - Pyrenäen -
Carmargue
Tag 1: Anfahrt nach Fombeton
- Endlich ist es soweit, der
Hochsommer vorbei, die Praxis in guten Händen, ideale Voraussetzungen für eine
schöne Tour in die Alpen, Pyrenäen und Camargue.
- Camargue? Nun, dieser Abstecher war zunächst
nicht geplant, aber manchmal ändert man ja seine Pläne! Warum? Nun, das
kommt später...
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Unser erstes Ziel ist
Fombeton.
Unter
Motorradfahrern, besonders den Endurospezialisten, den Radlern, Gleitfliegern
und Seglern kein Geheimtipp mehr, haben auch wir eine Woche in der Domaine de
Fombeton bei Uta Baier und ihrem Team gebucht, in der Provence ganz in der Nähe
von Sisteron.
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Fombeton- Motorradparkplatz |
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Zunächst gilt es die Strecke
nach Sisteron (insgesamt über 1000 km) zu bewältigen. Mit dem Motorrad oder mit
dem Anhänger? Wir wägen ab und entscheiden uns für die Fahrt mit dem Anhänger
über die französischen Autobahnen, also über Mulhouse, Lyon, Grenoble. Schon im
Stau bei Karlsruhe bereuen wir unsere Entscheidung, sehr langsam und zäh geht es
auf der vollen Autobahn gen Süden, fast durchgängig Überholverbot für Fahrzeuge
mit Anhänger. Das Lächeln wirkt leicht verkrampft, wenn Motorradfahrer durch die
Gasse schlüpfen.
Aber bei einem Tank- und Raststop auf einem der vielen großen
Autobahnrastplätze in der Nähe von Lyon bestätigt sich unsere Entscheidung. Die
französische Hitze schlägt uns beim Aussteigen entgegen, ja morgens um 6.00 Uhr mit
Jeans losgefahren, ist jetzt dringend ein Kleiderwechsel angesagt.
An der
Tankstelle stehen vier englische Motorräder, ihre Fahrer sehen ziemlich
erschöpft von Reise und Hitze aus. Schon nach wenigen Kilometern weiter gen
Süden sehen wir sie dann am Strassenrand, die Hitze, zuwenig Flüssigkeit (und
vermutlich eine schlaflose Nacht auf der Fähre) fordern ihren Tribut.
Spätestens
jetzt sind wir mit unserer Entscheidung zufrieden. Die gesamte Fahrt auf
französischen Autobahnen kostet uns ca.30,-Euro Maut, erspart aber die Fahrt
durch die Schweiz auf verstopften Strassen. Ab Grenoble folgen wir der E 712 und
am Abend erreichen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit Fombeton.
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Garten, Treffpunkt für viele Gespräche
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Wir freuen uns auf eine
schönes, sauberes Zimmer, eine erfrischende Dusche und auf ein
reichhaltiges und gutes Abendessen, zubereitet von Uta Baier, der
Allrounderin, Chefin von Fombeton, Mechanikerin und Leiterin des parallel
stattfindenden Enduro-Lehrgangs.
Ein schöner Abend mit
anderen (wenn auch überwiegend Enduro-Benzin-sprechenden) Motorradfahrern
unter einem wolkenlosen Himmel mit dem Gesang von vielen Cigalen.
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