Am Vorabend zog
ein grosses Unwetter mit Wolkenbrüchen über die Küste, auch am Morgen
regnet es noch stark, so packen wir ohne Wehmut unser Gepäck zusammen
und weiter geht es zur Costiera
Amalfitana.
Wir fahren zunächst wieder auf die Autostrada 3, biegen dann nach Castellammare di Strabia ab. Überall sind noch die Folgen des Unwetters zu erkennen, man versucht die Strassen von den Erdrutschen und Schlammmassen zu befreien. Wir folgen der SS 145 bis Meta und kürzen dann ab, folgen der Strasse steil bergauf über den Bergrücken der Sorrentiner Halbinsel und dann hinab zur Amalfitana. |
Startbereit
|
Blick zurück auf die Halbinsel von Sorrent
|
Es wurde schon
viel geschrieben über diese Küstenstrasee, auch in Motorradzeitschriften,
aber eins ist auf jeden Fall zu beachten: Diese Strasse mit ihren vielen
Kurven sollte in Ruhe genossen werden. Die unter König Ferdinand II. 1853
gebaute Küstenstrasse war ursprünglich nur für Fuhrwerke konzipiert. Die
Strasse konnte seither nicht wesentlich verbreitert werden, denn auf der
einen Seite ragen die Felswände steil auf, auf der anderen Seite stürzen
sie ebenso steil hinab zum Meer.
|
Und überall wo es möglich war wurde in diesen steilen Felsen noch Anwesen und Plantagen gebaut So geht es den ganzen Tag dahin, der erste, zweite, selten der dritte Gang ist gefordert. Belohnt werden wir mit herrlichen Aussichten auf die Küste, das Meer und die Küstenstädte! Wir kommen durch Positano, Vettica Maggiore, Praiano und Vettica Minore, machen eine Pause am Hafen von Amalfi. |
Die Küstenstrasse am Golf von Amalfi
|
Amalfi |
Dann geht es weiter entlang der Küste bis Vietri, noch einmal hinab eine steile Kopfsteinplasterstrasse zum Hafen, wir speisen in einem kleinen Fischrestaurant und lassen unsere Bilder von dieser schönen Küste noch einmal an uns vorüber gleiten. Dann geht es zurück in die Zivilisation, hinein nach Salerno. |
Wieder auf die Autostrada 3 umfahren wir Salerno Richtung Süden, verlassen diese bei Battipaglia und folgen der SS 18 nach Paestum. Wir durchqueren das kleine Städtchen und suchen einen Campingplatz an der Küste. Der mit Pinien bepflanzte Campingplatz ist durch Hecken in kleine Parzellen abgeteilt. Der Boden ebenso wie der direkt anschliessende Strand ist feinkörnig und wenig belegt. Schnell trocknen Zelt und Kleidung in der Sonne und wir beenden den Tag nach einem Bad im von Unwetter noch aufgewühltem Meer, mit einem langen Strandsparziergang und einen Cappuccino. |
|
Doch wir erleben noch ein Highlight an diesem Abend: Einen herrlichen Sonnenuntergang über den Meer!
|
|
|
|
© 2000 - 2010 Text und Bilder: Dr. med. vet. Kristine Hucke, Wiesbaden