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Meine Touren 2003

Italien

Neapel - Küste von Amalfi - Paestum - Abruzzen - Marken - Rimini

Der siebte Tag:

Am Sonntag verlassen wir den südlichsten Punkt unserer Reise. Zunächst folgen wir der Autostrada A3 und A1 gen Norden.
Vorbei an Neapel und Caserta verlassen wir in Cassino die Autobahn.
Es ist noch früh am Morgen und wir lassen schnell die wenigen Busse am Fusse des Berges hinter uns und fahren flott hinauf zur Abtei Montecassino.


529 n.Chr. von Benedikt als Mutterkirche des Benediktinerordens errichtet, erlang sie im 2.Weltkrieg als deutscher Stützpunkt und Zielscheibe der Alliierten einen traurigen Ausgang.
Der größte Teil der Anlage wurde zerstört und später wieder aufgebaut.
Die Aufseher am Eingang der touristischen Attraktion achten auf angemessene Kleidung, mit kurzen Hosen und Sandalen wird den Besuchern der Zutritt verwehrt, aber in meiner Motorradkluft darf ich die Abtei betreten.


Dann geht unsere Fahrt weiter entlang der SS 509, bald biegen wir nach Atina ab und über San Donato erreichen wir den Pass hinein in den Nationalpark der Abruzzen.
Auf einer hervorragenden Strasse erreichen wir die Forca d' Acero und es geht hinab nach Opi und weiter nach Pescasseroli.

Beim Aufbau unseres Zeltes werden wir von den drei Hunden des Campingplatzes beobachtet, die zwei Canadischen Schäferhündinnen und der Maremmenrüde lassen uns nicht aus den Augen.

Wir beschliessen noch einmal mit den Motorrädern das Tal abzufahren, folgen der SS 83 nach Barrea und fahren dann noch einmal über die Brücke über den Lago di Barrea und gelangen in das Bergdorf Civitella Alfedena.
Hier spielt und singt man auf einer Geburtstagsfeier, schnell ist die kleine Gruppe von schaulustigen und sangesfreudigen italienischen Touristen umringt.


Wir wandern die steilen Strassen durch das Dorf und beschliessen unser Abendessen in einem Feinkostladen zu verfeinern.
Mit Pesto, Würsten der Region und einer kleinen Flasche Heidelbeerlikör, den wir auf Wunsch des Ladenbesitzers erst noch probieren durften, machen wir uns mit unseren Schätzen wieder auf den Weg ins Tal.


Nach einem Streifzug durch Pescasseroli und einem guten Espresso in einen der vielen Strassencaffees bereiten wir unser Abendmahl vor.
Es ist deutlich kälter hier oben in den Abruzzen, sassen wir heute morgen noch mit Top und kurzen Hosen beim Frühstück, suchen wir jetzt doch nach und nach all unsere wärmende Kleidung.