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Meine Touren 2009

Mühlviertel / Österreich

1.Tag: Wiesbaden - Aicha - Freistadt - Liebenau

Nun ist es endlich soweit, mitten im Advent, draussen liegen vereinzelte nasse Schneeflocken, Sunny ist mit einem warmen und trockenen Stall zufrieden und ich finde die Zeit den Sommerbericht zu schreiben....

August 2009, wieder mal Zeit auszuspannen, raus aus dem Alltagsstress mit all seinen Problemen. Der Blick streift über die Europakarte, wohin soll es gehen in den 8 Tagen?
Im Süden ist es zu heiss und zu überlaufen und für eine Woche auch ziemlich weit, dass Wetter, nun ja, auch hier kann es schnell umschlagen sowohl zum Guten als auch zum Schlechten.
Gen Osten, in die neuen Bundesländer?
Nein, alles habe ich dort auch noch nicht gesehen, aber Sächsische Schweiz, Erzgebirge und ein bissle Nordtschechien waren es ja im letzten Jahr.
Ich bin ja froh, dass ich den Unfall und den darauf folgenden „Alleebaumblick“ wieder ausblenden kann.
Der Blick geht weiter gen Süden. Fränkische Schweiz? Eigentlich mein Wunschziel für die Osterbrunnenzeit, aber die stehen im August nicht mehr. Bayrische Wald, auch schön, ich erinnere mich an 2007, an den Pfingstritt in Bad Kötzting und die alte Forststrasse.....
Dann geht der Blick schon über die Grenze, nach Österreich!

Na ja, soooo beliebt ist das Land für Motorradfahrer ja nicht.
Überall Blitzer und Radarpistolen schiesst es mir durch den Kopf. Nein, rasen will ich ja nicht, aber ich erinnere mich an so manche Fahrt, bei der man vor Verzweiflung dann nur noch mit Tempo 60 über die Land- und Bundesstrassen kroch weil man vor lauter Temposchilder gar nicht mehr wusste wie schnell man eigentlich fahren darf und die uniformierten Gesellen hinter den kleinen Bodenwellen auf der Lauer lagen.
Erinnerungen an die schlechte Ausschilderung, die einen im Inntal fast automatisch auf die mautpflichtigen Strecken geleitet, wenn man es erkennt, ist es zu spät zum Wenden und logisch, gerade an der nächsten Ausfahrt standen sie und kassierten. Mit der dann fälligen Strafgebühr konnte man locker 2 Tage Urlaub machen!
Ja, diese Erinnerungen werden mit unserem Nachbarland wach! Gut, heute gibt es die kleinen Kästchen am Lenker, die einem die Mautstrecken ersparen, aber so ganz wohl ist mir bei der Wahl nicht, aber der ganze östliche Teil Österreichs steht einem Motorradfahrer ja schon offen und die alten Kindheitserinnerungen an Urlaube in Wien und Bad Vöslau wollen ja auch aufgefrischt werden.

Ich blättere in einem Prospekt der MoHo-Hotels. Mühlviertel? Waldviertel?
Moment, da warst Du schon mal mit dem Auto! War eine schöne waldreiche und kurvenreiche Region, und wenig Verkehr war damals!
Mmmh, ich schaue mir die Region näher an: Lauter „Viertele“ (Wald-, Mühl-, Most- und Weinviertel), direkt an der Grenze zu Tschechien, Möglichkeiten an der Donau entlang bis nach Wien und die östlichen Ausläufer der Alpen..... sooooo schlecht klingt das doch gar nicht. Ich suche im Internet die Homepage des MoHo-Hotels im Mühlviertel: Zum Dorfwirt (www.hotel-dorfwirt.at). Neu eröffnetes Haupthaus, interessante Einführungsangebote, Tourenvorschläge...
(Anmerkung 2021: Das Hotel heisst heute Hotel Rockenschaub, die gleichen freundlichen Besitzer: https://www.hotel-rockenschaub.at/ )
Das klingt doch ganz gut! Und ganz schnell habe ich auch Bernd und Jürgen von der Idee begeistert. Nun ja, so mancher Geburtstagstermin muss noch bedacht werden, aber dann finden wir doch eine Lösung und fix ist per Internet gebucht. Ronny gesellt sich noch kurzfristig dazu und so werden wir zu Viert mal den Dorfwirt und sein Mühlviertel testen!

Und dann geht es los, an einem Freitag morgens um 7.00 Uhr steht meine Sunny gepackt vor der Tür, gepackt, na gut, es sieht doch gleich ganz anders aus ohne den dicken roten Campingsack! Ich bin pünktlich am Autohof in Geiselwind und Ronny wartet schon. Nach einem Kaffeepäuschen mit leckerem Kuchen in Aschbach geht es wieder auf die Autobahn Richtung Passau.
Die Mittagsrast in Büchlberg am Marktplatz können wir nicht empfehlen, wir versuchen zwar tapfer den ertrunkenen Salat aus der Basalmico-Brühe zu retten, es gelingt uns aber nicht und wir geben dann auf.
Aber ein Grillabend erwartet uns ja heute noch! Und so können wir dieses Mahl schnell als schlechtestes Essen des gesamten Urlaubs abhaken.

Weiter über Hauzenberg und Breitenberg geht es bei Hinteranger über die Grenze hinein ins Mühlviertel.
Über Krumnau, Helfenberg, Vorderweissenbach, Bad Leonfelden heissen die nächsten großen Ortschaften auf dem Weg nach Freistadt.

Und siehe da, direkt am Ortseingang von Freistadt, auf einer leichten Gefällstrecke stehen auch schon die ersten feschen Herren mit dem ernsten Blick und der Laserpistole.

Aber auch in Österreich funktioniert das Vorwarnsystem der entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer, das Winken des kleinen Kerls auf seinem Mofa ist kaum zu übersehen. Na das fängt ja schon verheissungsvoll an mit den Geschwindigkeitskontrollen in Österreich!

Wir haben noch etwas Zeit und gönnen uns einen Kaffee und ein schönes Stück Kuchen in der Altstadt von Freistadt, ein schönes Städtchen.

Dann geht es weiter zum Dorfwirt in Liebenau.
Wir werden freundlich und mit dem angepriesenen Begrüßungstrunk empfangen, die Zimmer sind sehr schön und sauber, o.k. den Begriff französischer Balkon kenne ich nun auch.

Am Abend geniessen wir ein köstliches Salatbüfett mit ganz vielen Leckereien vom Grill und stöbern in den ausgelegten Tourenvorschlägen vom Bikerwirt.

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