Der Wetterbericht verspricht noch
einen schönen Tag bevor das Wetter wechselhafter werden soll.
Also planen wir schnell um, wir
wollen heute die Wildalpentour fahren.
Um 9.00 Uhr
starten wir bei herrlichem Sonnenschein zunächst auf kleinen Strassen
durch das kleine Yspertal hinunter an die Donau.
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Holz-Bockkämpfe in der
Morgensonne
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Das
kleine Yspertal |
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Doch bevor wir so richtig zum Kurven
kommen, stehe ich schon wieder am Strassenrand und muss unbedingt
diese beiden Kämpfer dort auf dem Felsen fotografieren.
Sorry, Ronny,
ist halt so bei meinen Touren....
Von Ybbs bis Scheibbs
ist viel Verkehr auf der B25 und ja, wir halten uns an die
Geschwindigkeitsbegrenzungen, auch hier im Mostviertel.
Dann geht es
links ab nach Sankt Anton an der Jessnitz und der Kurvenspass geht
weiter. |
In schöne Kurven geht es hinauf nach Puchenstuben und das
Kräuterhäusl mit dem großen Parkplatz davor lädt natürlich zu einer
Pause ein.
Wieder folgt ein Kurvenschmankerl hinauf durch den Wald
unterbrochen von schönen Ausblicken zum Verweilen bis hinauf auf 1000m
am Josefsberg. |
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1.Rast, das
Kräuterhäusl |
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Blick hinab ins
Tal... |
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.... zurück gen
Norden |
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Kirchplatz von
Gusswerk... |
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- Dann geht es wieder abwärts
nach Maria Zell und weiter nach Gusswerk.
- Am Brunnen vor der Kirche
putzen Motorradfahrer ihre Visiere, das inspiriert Ronny gleich
auch seine Lady von den vielen Fliegen zu erlösen.
Nun folgen wir der Salza Richtung Wildalpen,
begleitet von vielen Kanuten auf dem Flüsschen und auch auf der
Strasse.
Die überfüllte Ausflugskneipe mit Motorradtreff auf der
linken Seite lassen wir auch dort, also links liegen, weiter geht es
hinein ins Salzatal.
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- Das Salzatal
hat nicht nur seinen landschaftlichen Reiz des Hochschwab-Gebietes, es
versorgt auch über die 1910 gebaute
- II. Wiener Hochquellenleitung Wien
mit Trinkwasser.
- Die 170 km lange Trasse mit über 100 Aquädukten und
vielen Düker (Großrohrleitungen) war zur damaligen Zeit mit viel
mühsamer Handarbeit gebaut worden.
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- Dabei fliesst das Trinkwasser in 36
Stunden von Gussmann nach Wien.
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- Erklärt wird dies alles auf
Schautafeln im Tal, ein Stopp lohnt also immer!
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..eine
fotografiert gerne, ein anderer putzt gerne ;-))
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Salzatal |
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Mir kommen beim Lesen viele bisher
besuchte Aquädukte in Erinnerung, es ist ja eine uraltes bewährtes
Verfahren der Römer.
Nein, stimmt nicht, lese ich gerade,
die ersten Aquädukte liess der Ägypter Ramses der Grosse (13.Jhd v.
Chr.) und König Salomon (10.Jhd v. Chr.) bauen, gefolgt von den
Griechen und den Römern. In Rom wurden sie erst um 300 v. Chr. erbaut,
aber auch dies ist ja schon seeeehr lange her.
Ich erinnere mich an
die bei meinen Motorradtouren besuchten Aquädukte wie die Pont du Gard
in Frankreich, zahlreiche in Italien wie zum Beispiel das Klettern im
Aquädukt von Pondel im Aostatal und viele andere.
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- Aaaah, und Hadrian lies
ein solches Aquädukt auf Peloponnes bauen...
- Hadrian? Der ist mir doch
dieses Jahr auch begegnet!
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- Stimmt, der weit gereiste
Hadrian lies auch
den Limes in Schottland bauen, den Hadrianswall, und den habe ich ja
auch der Schottlandtour am ersten Tag in Schottland besucht.
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- Und da schliesst sich wieder so ein Kreis dieser alten Geschichten mit meinen
heutigen Motorradtouren. Griechenland muss wohl auch bald mal erkundet
werden!
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- Auch hier, ganz in der Nähe, in Mainz im Zahlbachtal
sind die Römersteine als Überreste von einem Aquädukten zu
betrachten.
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Alte Mühle und zu
alte Holzbrücke
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Kanuten auf der
Salza
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Und klar, auch
der Roman von Robert Harris Pompeji mit den Geschehnissen an der Aqua
Augusta 79. n. Chr. zum Ausbruch des Vesuv kommt mir wieder in den
Sinn.
Doch zurück zu
unserer Wildalpen-Tour.
Vor Palfau an
der Brücke mit dem Blick auf die alte Mühle und der zerfallenen alten
Brücke geht es wieder gen Norden. Und der Hunger meldet sich dann
doch und wir biegen gleich in Lassing ab zum Gasthof Fahrnberger.
Hmmm,
das waren die leckersten Marillenknödel des gesamten Urlaubs. Dazu
frisch gepresster Apfelsaft, logisch, wir sind doch auch in
Niederösterreich’s Mostviertel!
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Die kleinen
Stromschnellen prima gemeistert.... |
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.. aber dann doch
beim Aussteigen ins Wasser gefallen! |
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Weiter gehts,
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sooo viel haben wir noch vor uns, und es ist schon halb drei!
Also fix
weiter auf der B25 nach Göstling und auf der B31 an der Ybbs entlang
nach Sankt Georgen.
Über wunderschöne Panoramahöhenstrassen geht es
über Ybbsitz und Sankt Leonhard am Wald wieder zurück an die Donau und
dann über Grein zurück nach Liebenau.
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Ausblicke ins... |
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.... Mostviertel |
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Zwischendrin auf einer Anhöhe
ein schönes Verdauungspäuschen, das musste schon sein,
ruhig ist es hier oben, wir hören
eine Holzsäge gegenüber am Hang und eine Kuhglocke...
- doch dann ein Geräusch aus der
Nähe:
- schnatter, schnatter,
schnatter.......
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ruhig war es, zumindest bis die vier
kleinen Enten des benachbarten Bauernhofes uns neugierig umkreisten
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und dann geschwind sich als kleine
fressende Monster wieder verabschiedeten..
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"schnatter, schnatter, wir sind ja soooo neugierig...
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...uppps, aber nein, wir wollen nuuuur
fressen"
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Kurven, zum kurven
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und weiter
kurven.. |
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wieder ein Besuch
von einem Schmetterling |
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Panoramahöhenstrasse und ..blicke |
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Es sind geniale
Ausblicke, und der Tag vergeht wie im Fluge.
Von einer Anhöhe können wir noch
schnell einen Blick auf die Donau unten in ihrem Tal erhaschen und
schon geht es weiter in Kurven hinab ins Donautal, über eine Donaubrücke
bei Grein und dann wieder hinauf auf 1000 m über den Meer nach
Liebenau, natürlich mit ganz vielen Kurven....
Um 18.00 Uhr sind wir zurück von
dieser insgesamt 340 km langen Tour mit wunderschönen
Panoramastrecken, Kurven und Landschaften. |
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Bauerngehöft kurz vor Liebenau |
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