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Reisekrankheiten

Schutz vor Blutsaugern Teil 1:
Zecken als Überträger von Reisekrankheiten

 

Jeder Hundehalter lernt sie früher oder später kennen: Zecken.
Diese kleinen blutsaugenden Parasiten sind nicht nur lästig, sie können auch lebensbedrohliche Krankheiten übertragen. Insbesondere Zeckenarten, die in südlichen Ländern vorkom­men, übertragen gefährliche Krankheiten, die nicht selten schwere Symptome verursachen und häufig sogar tödlich verlaufen.

Babesiose, Ehrlichiose oder Hepatozoonose sind sogenannte „Reisekrankheiten“, an denen Hunde erkranken können, die im Urlaub von einer Zecke gestochen werden. Bei Reisen in südliche Länder ist es daher unbedingt erforderlich, den Hund vor Zeckenbefall zu schützen.

Der Klimawandel und die immer milder werdenden Winter sorgen dafür, dass Zeckenarten, die man vor einigen Jahren nur im Mittelmeerraum finden konnte, immer weiter Richtung Norden vorrücken. Auf diese Weise sind aus einigen der klassischen „Reisekrankheiten“ inzwischen Erkrankungen geworden, die auch bei Hunden auftreten, die Deutschland nie verlassen haben.

Man kann den Zecken als Hundehalter nicht entkommen: Sie tummeln sich im Wald und finden sich auf Wiesen, vor allem im höheren Gras. Auch Gärten und Parkanlagen sind ein geeigneter Lebensraum für diese Überlebenskünstler.

Schutz gegen die Blutsauger bieten moderne Antizeckenmittel. Das Risiko der Krankheitsübertragung wird minimiert, indem Zecken abgetötet oder schon vor dem ersten Stich abgewehrt werden. Doch auch die beste Prophylaxe kann keinen hundertprozentigen Infektionsschutz garantieren. Die einzige zuverlässige Methode, seinen Hund vor einer Infektion zu schützen, ist der Verzicht auf Reisen in Gebiete mit hoher Ansteckungsgefahr.

Text und Fotos:
Mit freundlicher Genehmigung der Schlüterschen Verwaltungsgesellschaft mbH vom 5.4.2012
Quellnennung: Der Praktische Tierarzt 93 (Ausgabe 4/2012) - Sonderheft "Hund und Katze gehen auf Reise" (E-Paper), Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover, (Seite 38 - 43).

 

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