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Irland 2001 - Die Tourbeschreibung

Der dritte Tag in Irland:


Es ist Pfingstmontag. Wieder beginnt der Tag mit einem schönen Sonnenaufgang und schon am frühen Morgen bereiten sich Uli, Moni, Gerd, Ralph und Eddie auf eine große Tour in den Nordwesten Irlands vor.

Sie wollen über Donegal, Cliff of Bunglass bis hinauf zum Glenveagh National Park fahren.
Zusammen mit Gerd verabschiede ich die Gruppe, die anderen Motorradfahrer wollen heute erst mal ausschlafen und dann starten.

Mullaghmore

Mullaghmore

Nach einem ausgiebigen Frühstück beschliessen Tina, Christian, Dirk und ich nur mit den beiden BMW K 1200 RS zu fahren. Meine Transalp hat heute Ruhetag und ich freue mich schon auf einen ruhigen Tag als Sozia.
Wir wollen im größten Fischereihafen des Nordwesten Fish and Chips essen!

So beginnt die Fahrt zunächst nach Sligo und von dort weiter auf der N15 gen Norden.
Kurz hinter Sligo wird es unruhig auf den Soziasitzen. Tina und ich haben das Mullaghmore Castle an der Küste entdeckt und machen unsere Fahrer auf dieses kleine Anwesen aufmerksam.
In Cliffony gehts dann auch schon links ab zur Küste und bald erreichen wir das Anwesen. Leider Privatbesitz und auch aufgrund der MKS-Gefahr gut gesichert.
So folgen wir dem kleinen Weg zur Küste. Hier haben wir einen herrlichen Ausblick auf die rauhe See an Irland's Küste.

Pause mit Meerblick

Pause mit Meerblick

Doch bald lockt wieder die Landstrasse, es geht weiter auf der N15 nach Bundoran, Ballyshannon und mit Blick über den Rossnowlagh Strand nach Donegal.

Schnell sind die beiden Motorräder am Hafen geparkt und wir freuen uns auf Fish and Chips. Die Freude wird etwas getrübt, sind doch die kulinarischen Genüsse in Irland etwas einfacher ausgestattet. Schon auf der Fähre fiel der etwas eintönige Geschmack der verschiedenen Gerichte auf.

Doch eine Überraschung folgt schnell! Sind da nicht gerade vier Motorräder durch die Strasse gefahren? Sie halten auch noch in Sichtweite unseres Fensterplatzes und siehe da, es sind ein französisches und drei deutsche Kennzeichen! Na klar, das sind unsere Kollegen, Stunden vor uns gestartet und auf einer anderen Route auch in Donegal angekommen!

Die höchsten Klippen Europas

Die höchsten Klippen Europas

So fahren wir nach der Zigarrettenpause gemeinsam weiter, entlang der Küste des Donegal Bay Richtung Cliff of Bunglass. Über Inver und Killybegs, in Shalwy links ab einer kleinen Uferstrasse folgend und dabei die grandiosen Ausblicke auf die wildzerklüftete Küste und das Meer geniessend. Vorbei an kleinen strohdachgedeckten Cottages, die an einsamen Meeresbuchten von der Armut dieses Landstriches erzählen. Hier erkennt man deutlich die Folgen der Landflucht in Irland.

Zurück auf der Landstraße 263 biegen wir in Carrick nach Teelin ab und folgen den Schildern zum Slieve League.

Pause an den Cliff of Bunglass

Pause an den Cliff of Bunglass

Am Parkplatz, ca. 1 km vor den Cliffs of Bunglass erwartet uns eine weitere "irische" Überraschung.
Von Andrea vorgewarnt, daß wir vom Parkplatz aus noch ca. 1 km zu Fuß zum Cliff laufen müssen, nehmen wir natürlich sofort die freundliche Geste eines irischen Einheimigen wahr:
Er öffnet uns das Viehgitter zur Zufahrt und winkt uns die gesperrte Straße zum Cliff hinauf. Klar, wir nehmen diese Einladung gerne an und kurven auf einem kleinen, unebenen Weg hinauf zum Cliff.

Vor den bis zu 600m senkrecht ins Meer fallenden Klippen machen wir Rast beeindruckt von dieser Landschaft und der Flugkunst der Papageientaucher.

Irlands höchster Pass , der Glengesh-Pass

Irlands höchster Pass , der Glengesh-Pass

Bald sind wir wieder auf der Straße und folgen von Carrick aus dem Glen River hinauf zum Glengesh-Paß, dem höchsten Paß Irlands.

Glengesh-Pass

Glengesh-Pass


Von dort geht es durch ein Hochmoor hinunter nach Ardara.

Tankstopp in Ardara

Tankstopp in Ardara

Nach einem kurzen Tankstop geht es weiter auf der doch recht buckeligen N56 in Richtung The Rosses. Für die Endurofahrer eine herrliches auf und nieder, für die beiden Sozia auf den K's ein ständiges Ausgleichen um ein Aufsetzen der Maschinen zu verhindern.

Immer freundlich, hilfsbereit: Die Iren

Immer freundlich, hilfsbereit: Die Iren

So trennen sich kurz vor Dunglow unsere Wege.
Eddie hat ebenfalls den Heimweg und ein geruhsames Nickerchen im Sinn und fährt mit uns auf der 252 gen Osten ins Landesinnere.

Durch eine herrliche, grüne Hügellandschaft, bewachsen mit zur Zeit gelb blühenden Ginstersträuchern erreichen wir den Finn Lough.

Torfkunde

Torfkunde

Dem dunklen See sowie einer kleinen Torfbahn zur Linken folgend, kommen wir durch ein Tal mit vielen Torffeldern, auf denen eifrig gearbeitet wird.

Eine kurze Rast nutzen wir zu einem Gespräch mit einem Torfbauern.

Hier ist noch Handarbeit angesagt: Die frischgestochenen Torfballen trocknen im irischen Wind

Torfkunde

Torffelder in Irland

Nach einem Kaffeestopp in einem Pub in Glenties, führen wir die kleine Gruppe an um den schnellsten Weg nach Donegal zu finden.

Tina läßt Rückwärtsfahren!

Tina läßt Rückwärtsfahren!

Nach einem Kaffeestopp in einem Pub in Glenties, führen wir die kleine Gruppe an um den schnellsten Weg nach Donegal zu finden.

Doch schon an der ersten Abzweigung braust Tina mit der zweiten K an uns vorbei und bleibt erst 200m hinter der Kreuzung stehen.
Was tun? Weiterfahren oder wenden auf der engen Strasse?

Aber wofür hat Frau einen Sozius an Bord? Also, lieber Christian, wer sein Motorrad liebt, der schiebt, zur Not halt auch rückwärts!

Reiter bei Boyle

Der Reiter bei Boyle

So erreichen wir wieder Donegal, und auch ein kleiner Ausreissversuch von Eddie in Bundoran, der ihn in die kargen Berge der Darty Mountains führt, kann uns nicht von der richtigen Route abbringen und über Sligo kommend sehen wir bald wieder den eisernen Reiter von Boyle.

Mein Irland-Tourtagebuch